IN DEN GÄRTEN VON ASGARD, Teil III
DER OZEAN DER TIERSEELEN
Über den untersten Gärten Asgards, die ringsum vom Ozean des unbewussten wesenhaften Lebensprinzips bedeckt sind, erhebt sich eine etwas höhere, vom wesenhaften Licht noch heller erleuchtete Ebene, in der wir die edlen Asen finden, die treuen wesenhaften Helfer, die die Ströme leiten, die aus dem Reservoir fließen, das in sich die Grundlage für die Seelen enthält, die in die Stofflichkeiten der Tierkörper eintauchen.
Das Geschehen in diesen Gärten, die eine Stufe höher stehen als die Gärten des unbewussten Lebensprinzips, ähnelt sehr dem Bild, das wir im letzten Abschnitt beschrieben haben, nur finden wir hier noch stärkere Ausstrahlungen und eine gewisse höhere Lebendigkeit, die diese Orte durchdringt.
Das Reservoir hier, in das die gewundenen Wege der Gärten münden, soweit sie nicht über die höher gelegenen Berge in andere Ebenen führen, ist ein wunderbarer Ort, da über seiner unüberschaubareren Fläche, die in sich das Rauschen einer besonderen Art des wesenhaften Lebens birgt, ein Glanz liegt wie der leuchtende Bogen eines irdischen Regenbogens.
Auch dieser Ozean breitet sich in einem mächtigen Bogen um Gärten aus, deren Ausdehnung die Vorstellungskraft des Erdenmenschen übersteigt.
Wunderbar ist dieser Ort, erfüllt von einem seltsam freudigen Willen, der alle vorwärtstreibt, zu immer neuer Erfüllung des Dienstes.
Das Meer, das silbrig in der Ferne wogt, endet stets in hellem Nebel, der wie sonnenbeschienener Dunst, seine fernen Grenzen verhüllt.
Jenseits dieser Nebel, die das gesegnete Wirken des Eintauchens des unbewussten Wesenhaften in die Stofflichkeiten verbergen, finden wir dann die unbeschreiblichen Bilder tosender Kräfte der Ströme, die wie hohe Wasserfälle aus dem Ozean in die Tiefe der Stofflichkeiten stürzen.
Die Strömungsrichtung in diesen Wasserfällen des Lebens ist im Gegensatz zu den irdischen Wasserscheiden beidseitig.
Also, fließen die Kräfte in ihm in einem Strom abwärts, aber gleichzeitig führt dieselbe gleichartige Kraft durch dieselben verbindenden verzweigten Ströme, die die Stofflichkeiten speisen, zurück und aufwärts aus den Ebenen der Stofflichkeit in die Fluten des Ozeans.
Dieser Prozess ist in allen Reservoirs des Lebens, die wir in allen Ebenen der unteren Gärten Asgards finden, fast derselbe.
Die Ozeane nähren die Welten der Materie mit den belebenden Kräften der Wesensart und gleichzeitig saugen sie nach einer gewissen Zeit diese Kraft des Kreislaufs wieder auf, zur weiteren Belebung, die durch die hier wirkenden Diener an diese Gewässer des Wesenslebens vermittelt wird.
Über den fernen Strömungen des Ozeans, in dem sich die Grundlage für alle Tierseelen befindet, erhebt sich der oben erwähnte Regenbogen von ergreifender Schönheit.
Dieser Regenbogen zeigt durch seine Anwesenheit an, dass das Leben in diesem höheren Ozean des Lebens in der Lage ist, in gewissem Maße ein selbstbewusstes Leben zu Erlangen.
Die Art der wesenhaften Ausstrahlung, die in den Gewässern und Nebeln dieses Ozeans zu finden ist, trägt einen Teil der Voraussetzungen für eine mögliche Entwicklung in sich, sowohl für das Ganze als auch für die einzelnen Samen des seelischen Lebens, die sich in diesem Ozean bilden.
Es ist jedoch eine völlig andere Art von Selbstbewusstsein, von der wir hier sprechen, wenn wir sie zum Beispiel nur mit den wesenhaft selbstbewussten Keimen der kleinen Diener vergleichen, die wir anschließend in den Stofflichkeiten als lebende Gestalten kleiner Wesen finden, die mit ihrer eigenen Art von Strahlung die Materie in ihrer Belebung unterstützen.
Der Ursprung der erwähnten kleinen Diener liegt wiederum viel weiter oben, und wir werden in unseren Beschreibungen der Gärten Asgards allmählich darauf stoßen.
Die Fähigkeit des Selbstbewusstseins in dem Ozean, von dem wir heute sprechen, unterscheidet sich von der Art des vorangegangenen Ozeans, in dem jedoch dasselbe unbewusste Prinzip des wesenhaften Lebens bestehen bleibt und in dem in der Regel nichts geboren wird, das in seinem Streben ein bewusstes Verlangen nach eigenem Leben in sich trägt.
Hier gibt es einen Unterschied, denn im Reservoir der Tierseelen ist bereits eine Entwicklung möglich.
Diese Entwicklung ist jedoch keine notwendige Bedingung, und auch eine große Anzahl von Seelen, die von dort aus in die materiellen Welten aufbrechen, bleibt gleich und entwickelt sich kaum.
Schon im der Tatsache der Existenz der Art dieser Seelen ist die Erfüllung enthalten, denn ihre Aufgabe besteht darin, die Tierkörper in der Materie zu beleben.
Es ist daher nicht erforderlich, dass sich das Wesen der Tierseele entwickelt, und wenn es jemals eine Entwicklung zu einem höheren Bewusstsein gibt, ist dies das Werk einer besonderen Erweckung des inneren Willens, oder es kann auch unter den Auswirkungen äußerer Einflüsse auf die Tierseelen in den grobstofflichen Welten geschehen.
Der Ausfluss des strahlenden wesenhaften Stroms, der in die Materie der Weltgemeinschaften fließt, belebt gerade die gröbsten Teile der Stofflichkeiten, indem er sich durch seine Seelenstufe mit den grobstofflichen Körpern der Tiere verbindet.
In den Körpern der Tiere kann diese Ausstrahlung dann reifen und so eine Art bewusster Erfahrung erwerben, die ihr Wesen immer etwas länger bewahrt als das eigene Leben des Tieres in der grobstofflichen Materie, aber schließlich löst sich auch jedes solche länger andauernde Bewusstsein und jede Erfahrung, die in das Reservoir zurückgeführt wird, in der Gesamtstufe des Bewusstseins auf.
Je stärker jedoch dieses Bewusstsein, das den materiellen Körper in der Tierseele verlässt, desto länger kann es seine eigenen Erfahrungen festhalten, die es während der Zeit der Einbettung in den neuen Tierkörper gesammelt hat.
Hier ist für jeden aufmerksamen Leser von vornherein klar, dass der Einfluss auf die erwähnte Bewusstseinsbildung vor allem von der irdische Lebensdauer abhängt, da Tiere mit einer längeren Gelegenheit, irdische Erfahrungen zu sammeln, diese Erfahrungen länger in ihrem Bewusstsein behalten, bevor es sich im Reservoir auflöst, um es als Ganzes mit einer neuen Art von Erfahrung anzureichern.
In dieser Zeit, in der das zurückkehrende bewusste Schwingen des Tieres noch nicht vollständig im gesamten Ozean verblasst ist, können wir sie als leuchtende Samen betrachten, die höher in die durchdringlichere Ebene des Ozeans aufsteigen, weil ihr teilweises Bewusstsein sie nach oben zum Licht zieht, in die Richtung, in die alles, was in der gesamten Schöpfung ein gewisses Selbstbewusstsein erwirbt, strebt.
An dieser Stelle muss gesagt werden, dass der Ozean mehrere horizontale Schichten in seiner Wassersäule hat, wie es auch bei den tiefen Gewässern der Erde der Fall ist.
An der untersten Stelle dieser Säule finden wir ein milchiges, leuchtendes Sediment, von dem sich ganz unten eine Strahlung mit dem auf die Materie zustürzenden Strom dieses Wesenshaften verbindet, der sich in seinem Schwingen nicht sehr von dem Artenreichtum unterscheidet, den wir im unteren Ozean finden, den wir bereits beim letzten Mal beschrieben haben.
Das Leben, das von dort aus nach unten strömt, um die Grobstofflichkeit der Tierkörper zu beleben, pulsiert in fast der gleichen Art von Strahlung wie das unbewusste Prinzip des wesenhaften Lebens, das im vorangegangenen Abschnitt erwähnt wurde.
Dieser Strom fließt in die Materie hinein und ist auf die Belebung der einfachsten Tiere gerichtet, die wir jedoch aus Sicht der irdischen Biologie bereits zu den kaltblütigen Wirbeltieren, also zu den Fischen und Amphibien, zählen können.
Direkt über dieser Stufe der Säule finden wir dann eine Schicht, die wir ebenfalls größtenteils als unbewusst bezeichnen können, weil auch dieser Strom in Richtung der Materie fließt, um in die Körper von kleineren Säugetieren und kleineren Vögeln einzutauchen, wie zum Beispiel Mäusen oder, im Falle von Vögeln, den Arten, die ein kurzes Leben in Schwärmen verbringen.
Von Zeit zu Zeit wird diese Art von Strahlung auch auf größere Tierarten wie pflanzenfressende Säugetiere oder Vögel gerichtet, aber nur deshalb, weil die Strahlung dazu bestimmt ist, für eine bestimmte Zeit im irdischen Körper des Tieres zu bleiben, damit der Körper eines solchen Tieres dann zur Ernährung anderer Lebewesen verwendet werden kann.
Solche Tiere sind bereits dazu prädestiniert, als Nahrungsquelle zu dienen.
Wenn die wesenhaften Diener wissen, welches Ziel im irdischen Körper der geistig-wesenhaften Strahlung erreicht werden soll, wird genau entsprechend dieser der Grad des Wesensbewusstseins verkörpert.
Das schließt natürlich nicht aus, dass die irdischen Bedingungen das Schicksal eines solchen Tieres im Nachhinein manchmal ändern und es sich trotz seiner ursprünglichen Bestimmung eine neue Perspektive für den Fortbestand des Lebens schafft, indem es sich einem Raubtier widersetzt oder, im Falle des Menschen, auf irgendeine Weise seine Zuneigung gewinnt, und so, angetrieben von seiner eigenen seelischen Dynamik, dem ursprünglichen Schicksalsweg nach oben entkommt, um von der Verwirklichung der ursprünglichen Absicht der wesenhaften Helfer verschont zu bleiben.
Auf diese Weise wird einem solchen Tier die Möglichkeit geboten, Erfahrungen zu machen, die es erheblich bereichern, und es kann dann, wenn es einen gewissen Grad an Bewusstsein erlangt, zu einer höheren Schicht bewusster Ausstrahlung im gesamten Reservoir des wesenhaften Ozeans aufsteigen.
Hier kann also eine solche Erfahrung als Bereicherung des Ganzen dienen, oder es kann sein, dass eine gewisse Ganzheit, die einem flackernden Samen oder auch einem zusammenhängenden Strahlungsball ähnelt, ihr Bewusstsein noch weiter behält und in der nächsten Inkarnation als etwas bewusstere Tierseele in die Materie eintaucht.
Das bringt sie naturgemäß in einen anderen Körper, der wiederum die Voraussetzung für ein noch längeres oder auch selbständigeres Leben in der grobstofflichen Welt hat, und so besteht wieder die Möglichkeit, weitere Erfahrungen zu machen, die das Bewusstsein einer solchen Tierseele stärken können.
Wenn die Seele jedoch während der Zeit ihrer weiteren Existenz ihren ursprünglichen starken Lebenswillen verliert und träge wird, schwächt sich das erworbene Bewusstsein sofort ab und löst sich in das vorherige Stadium der geistigen Unwissenheit auf.
So wirkt und arbeitet es, und wenn die Menschen wüssten, wie sehr sie diesem tierischen Selbstbewusstsein behilflich sein können, würden sie das wunderbare Geschenk der Tierwelt, mit dem sie hier auf der Erde als Ergänzung zur ganzen Fülle des Lebens zusammenleben dürfen, viel mehr zu schätzen Wissen.
Vielleicht werden sie es eines Tages mehr verstehen und alle Gaben, die ihnen von den wesenhaften Dienern zuteilwerden, mehr schätzen, während sie ihre Dienste erfüllen, um das Vorbild zu erreichen, das in der Weisheit des Schöpfers für das gesamte Werk der Schöpfung hervorgegangen ist.
Wenn die Menschen nur eines Tages die Schönheit der Versammlung der leuchtenden, zurückkehrenden bewussten Tierseelen in diesem Ozean sehen könnten, die sich in den höchsten Schichten befinden und auf das Wunder warten, dass eines Tages für sie kommen mag.
Ähnlich wie schimmernde, leuchtende Funken, die nach weiterem Dasein dürsten, warten hier die Samen auf den wunderbaren Moment, der sie zum höchsten Grad des tierischen Bewusstseins in diesem Teil der Nachschöpfung führt.
Dieses Wunder für die Tierseele ist der Erwerb eines Funken der Liebe von der menschlich-geistigen Spezies in der Nachschöpfung.
Eine Voraussetzung für den Sprung des wunderbaren Funken ist auch das gleichzeitige bewusste Erleben der freudigen Liebe des Tieres zum Menschen.
Das Tier muss diese Gelegenheit nutzen, um bedeutende Fortschritte in der Erkenntnis seiner selbst zu machen.
Die Liebe des Menschen zum Tier und die Erwiderung der Liebe vom Tier zum Menschen können der Tierseele helfen, auf der wesenhaften Ebene so viel Licht hinzuzugewinnen, dass eine solche Tierseele nach ihrer Rückkehr auf die wesenhafte Ebene so bewusst bleibt, dass sie sich allmählich von den Wassern des Ozeans lösen und über die Brücke des Regenbogens in die Gärten von Asgard hinübergehen kann, wo sie dann in Selbstläuterung ein hingebungsvoller Diener wird, der bewusst an einigen der notwendigen Aufgaben in der Nachschöpfung arbeitet.
Es ist etwas unbeschreiblich Schönes, wenn die tierische Seele aus dem Ozean aufsteigt, aus dem sie sich im Laufe von Milliarden irdischer Jahre geformt hat.
Sie ist aus dem Ozean aufgetaucht und hat durch ihre Entwicklung in Inkarnationen in den Stofflichkeiten das Recht auf ihre weitere Dasein auf der Ebene eines bestimmten Bewusstseins erlangt und darf dann in die bewussten Ebenen der Gärten von Asgard einziehen.
Für die Diener, die diesen Teil der Gärten von Asgard in ihrer Mission betreuen, ist dies immer ein Grund zu großer Freude, denn das Auftauchen einer vollständigen Tierseele aus den Wassern des Ozeans ist ein Hoffnungszeichen für alle anderen Samen von Tierseelen.
Dies ist immer eine Ermutigung für den allgemeinen Bewusstseinszustand im Ozean und besonders in seinen höheren Schichten, wo es ein stärkeres bewusstes Zittern der Tierseelen gibt.
Die Tierseelen, die höher vorgedrungen sind und durch ihre Entwicklung zu einem gewissen Bewusstsein durchbrechen durften, tragen dann in ihrem Wesen die unterschiedlichsten Erscheinungs – und Ausdrucksformen, die ihnen in den Zeiten ihrer Inkarnationen am besten gefallen haben.
Oft finden wir die seltsamsten Formen von Tieren, die auf der Erde gar nicht bekannt sind, oder die in alten Zeiten bekannt waren, und jetzt gibt es unter den Menschen nicht die geringste Vorstellung, dass solche Tierformen wirklich sein können.
Ihre Erhabenheit und ihre vollkommenen harmonischen Formen bringen alle zum Staunen, denen es erlaubt wurde, diese Orte in den Gärten der Asen zu betreten, und oft hegen die Geister der Menschen nur eine flüchtige Vorstellung davon, dass etwas so Wunderbares Wirklichkeit sein kann.
Die Tierseelen die wir heute kennen, mussten sich aufgrund des Gebotes des Überlebens in den uns bekannten grobstofflichen Körpern entwickeln, die nur ein schwacher Abglanz der wahren Pracht der Formen und Gestalten der Tiere sind, die in den Ebenen der wesenhaften Welt leben.
So findet man auf diesen Ebenen Tiere, die mit dem, was wir aus der grobstofflichen Welt kennen, nur eine grundsätzliche Gemeinsamkeit haben, die aber oft auch Flügel, goldene Mähnen, alabasterglänzende Hörner oder diamantglänzende Federn haben.
All dies wäre unter grobstofflichen Bedingungen hinderlich und würde hier, in der rauen Welt der Natur, ein langfristiges Überleben unmöglich machen.
So finden wir in den wesenhaften Gärten mythische Einhörner, geflügelte Löwen und sogar Drachen, aber mit goldenen oder silbernen Schuppen und Flügeln, die sie auf den ersten Blick edel und wohltätig erscheinen lassen, ganz im Gegensatz zu den Mythen und Legenden, die die Menschen als Verzerrungen der ursprünglichen Bilder aus den wesenhaften Sphären kennen.
Viele dieser Tiere erfreuen sich auch ihres Dienstes in den feinstofflichen Ebenen, wo sie z.B. bewusst in den feinstofflichen Gärten dienen, in denen sich junge Menschenseelen in ihrem Bewusstsein entwickeln.
Hier helfen diese Tierseelen den kindlichen Seelen, in denen noch ganz zarte, leuchtende geistige Funken eingebettet sind, indem sie sie mit ihrem Wissen erfreuen und auch Bruchstücke der Weisheit weitergeben, die sie aus ihrem bewussten Dasein anbieten können.
In der Regel sind es Freude und Hingabe, die diese Tierseelen als Dank an den Schöpfer zeigen, und durch Anmut und reine Schönheit erheben sie mit ihrer Nähe die kleinen Seelen zum Bewusstsein, damit sie, wo immer sie auf Tiere treffen, diese als Freunde und Helfer wahrnehmen.
So könnte es auch hier auf Erden sein, wenn die Entwicklung der Menschenwelt in die richtigen Bahnen gelenkt würde.
Die Tierwelt würde früher oder später von der Größe und Ausstrahlung des edlen geistigen Ausdrucks der Menschenwelt im guten Sinne erobert warden.
Wie alle kleinen wesenhaften Diener, die in der Welt der Pflanzen und Elemente wirken, so würde auch die Tierwelt unwiderstehlich von der Kraft des geistigen Lichtes in den edlen Menschen angezogen.
So würde sich die irdische Welt allmählich zu einer gewissen Zusammenarbeit zwischen dem Geistigen und dem Wesenhaften entwickeln, und das Ergebnis wäre ein wahrer irdischer Abglanz des geistigen Paradieses in den lichten Höhen des Schöpfungswerkes.
Leider spricht die heutige Wirklichkeit von einer vollkommen anderen Entwicklungsrichtung, und so schauen die Tierseelen auf Erden, wie alle kleinen wesenhaften Diener, auf den Menschen mit Misstrauen und Furcht, aber auch mit Widerstand und Verachtung, die aus dem großen Fall der Menschen in die Finsternis der Begierde herrühren, die sich in der geistigen Trägheit der Menschen und auch in ihrer Nachahmung und Verwirklichung des teuflischen Prinzips Luzifers zeigt.
Doch all dies steht nun vor einer Veränderung, die vom Licht gefordert wird.
Alles wird sich weiterentwickeln, und auch die Menschen werden jetzt nachdrücklich aufgefordert, ihre Hände zu erheben, um an einer Veränderung zum Besseren in der grobstofflichen Welt zu arbeiten.
Aus der erleuchteten Stofflichkeit wird es dann leichter sein, nach oben zu schauen und das Geschehen zu beobachten, das sich über der hoessigen irdischen Menschenwelt abspielt.
Die Menschen werden mit ihrem reineren Bewusstsein leichter in die Ebenen der wesenhaften Sphären des Werkes der Nachschöpfung eindringen und mehr von den Gärten der lichten Asen wahrnehmen können.
Wenn wir eingangs die Gärten der lichten Asen auch in der untersten Stufe, wo sich der Ozean des unbewussten Wesensprinzips des Lebens befindet, als glückselig beschrieben haben, so werden die Menschen die heute beschriebene zweite Stufe der Gärten als den wunderbaren Ausgangspunkt der um Selbstbewusstsein ringenden Tierseelen bezeichnen.
Obwohl die Tierseelen, wie die Ströme des unbewussten Lebensprinzips, eine unbewusste Grundlage des wesenhaften Ursprungs in sich tragen, sollten die Menschen sie niemals als unterwürfige, dumpfe oder leere Geschöpfe bezeichnen.
Ihr Dasein ist mit dem Prinzip der wesenhaften Weisheit verbunden, die in ihren Ausdrucksformen oft über die Entscheidungen des heutigen verstandesbegabten Menschen hinausgeht.
Wenn wir heute in der Natur den Menschen und das Tier, auch das niedrigste Tier, nebeneinanderstellen, so wird das Tier, wenn es gesund ist und frei handeln kann, sofort seinen Weg finden, sich zu ernähren, und wird aus seinem Wesen heraus weise und vollwertig, sich selbst erhaltend und zweckmäßig handeln.
Es ist fraglich, ob dies auch vom Menschen gesagt werden kann, der sich von der Welt der Natur völlig entfremdet und vor allem den Bezug zur Welt des Wesenhaften verloren hat.
Trotz seiner Klugheit ist der Mensch schnell verloren und wird zum Spielball der Natur, wenn er ihren Bedingungen ausgesetzt ist ohne seine Erfindungen und vor allem ohne seine Waffen.
Das zeigt, wie sehr dem Menschen das fehlt, was selbst die kleinste Tierseele erfüllt.
Es ist die Weisheit, mit der die Tierseele instinktiv Rat und Inspiration aus den Schwingungen zu schöpfen vermag, die das gesamte wesenhafte Wirken in der Materie durchdringen.
Der Mensch hat sich von der Natur und damit von der Welt des wesenhaften Wirkens so weit entfernt, dass er mit fast jeder Entscheidung der Natur schadet und ihr schwere Wunden zufügt.
Man kann sagen, dass eine Maus, eine Meise oder ein kleiner Grashüpfer in dieser Hinsicht weiser sind als der auf der Erde studierte Mensch.
Dennoch bleibt im Menschen die Voraussetzung erhalten, um zur Harmonie mit der Welt der Wesenhaften zurückzukehren.
Eines Tages muss die Harmonie wiederhergestellt warden.
Dazu wird der Mensch durch die harten Einwirkungen der großen wesenhaften Diener, die in Walhalla wohnen, gezwungen.
Die Auswirkungen, die jetzt durch das Werk dieser erhabenen Diener Walhallas auf den Erdenmenschen zukommen, enthalten auch die Botschaft von der vollständigen Erfüllung des göttlichen Willens.
Diese Wesen schöpfen in ihrem Wirken Kraft aus dem göttlichen Willen, der durch die Urgeistige Strahlung des mächtigen Merkur ihrer Art angepasst ist.
So ist auch das kleinste Geschehen in der Tierwelt der Widerschein einer besonderen Weisheit, die jetzt gegen die irdische Menschenwelt Zeugnis ablegt.
Was man den kleinsten Geschöpfen antut, das tut man der ganzen wesenhaften Welt an.
Die Tierseelen sind keine stumpfen Geschöpfe, die vom Schöpfer dazu bestimmt sind, von gefühllosen Menschen willkürlich behandelt zu werden, sondern sie sind dazu da, die Vollkommenheit der Schönheit der irdischen Welt zu ergänzen.
Keine irdische Menschenhand soll sich aus Übermut oder sinnloser Mordlust gegen Tierseelen erheben.
Solches Tun wird sich schwer rächen an jedem Menschen, der sich zum stumpfen Mörder erniedrigt hat, ohne Einfühlungsvermögen in die Welt der Tierseelen.
Nur wer wirklich hungert und einen ernsten Grund dazu hat, darf seine Hand gegen das tierische Leben erheben, um seine Lebensbedürfnisse zu befriedigen, wie es in der ganzen Tierwelt der Fall ist.
Aber ein solcher Mensch wird sich ganz anders entscheiden, als es die Menschen seit Jahrtausenden tun.
Das Ende der sinnlosen Tieropfer ist gekommen, die in Wirklichkeit nie von Gott vom Menschen gefordert wurden, wie es heute noch interpretiert wird.
Der Erdenmensch soll Wege der Versöhnung mit der Welt der Wesenhaften suchen.
Wer gegen dieses Gebot verstößt und in seiner Lebensführung andere unterstützt, die Tiere aus Vergnügen oder in den Launen perverser Ausschweifung herzlos zu töten, wird bald eine Antwort aus der Welt der wesenhaften Diener erhalten, die kommen, um die Menschheit endlich die Erkenntnis wahrer Demut und Gehorsam gegenüber dem weisen Lauf der Verwaltung der Welten zu lehren.
Diejenigen, die die Tiere stets respektiert und ihre angeborene Weisheit und Schönheit in Zusammenarbeit mit ihnen geschätzt haben, brauchen sich keine Sorgen zu machen, denn aus dem Meer der Tierseelen wird Freude auf sie herabkommen und keine Anklage.
Wer unter den Menschen einige Tierseelen hat, die in liebender Freundschaft auf ihn herabblicken, kann sich freuen, auf seinen künftigen Reisen einigen dieser Seelen zu begegnen.
Die Liebe der Tierseelen währt ewig und sie werden zu gegebener Zeit erscheinen, um sich dem Menschengeist auf seinen Reisen in ihren herrlichen Gestalten zu zeigen.
Gesegnet sind die menschlichen Seelen, die Freunde in den Gärten von Asgard haben, die in freudiger Zuneigung nach ihnen Ausschau halten und sie auf ihrer Reise begrüßen wollen, um sie zu den Höhen ihrer wahren Heimat in den geistigen Ebenen der Schöpfung zu führen.