
In diesen Tagen wird viel über Dankbarkeit gesprochen, sehr oft. Es ist fast zu einer Verpflichtung geworden, zu einer Art politisch korrekter Pflicht, die so viele dazu zwingt, ihre vielen „Dankbarkeiten“ aus den unterschiedlichsten Gründen auf irgendeine Weise in den sozialen Medien auszudrücken. Und diejenigen, die diesen Manifestationen beiwohnen, grüßen im Allgemeinen diejenigen, die so dankbar sind für die Tugend der Dankbarkeit, die in ihnen kultiviert und so deutlich zum Ausdruck gebracht wird.
Allerdings ist berechtigte Dankbarkeit weder eine Pflicht noch eine Tugend. Es bricht einfach in die Seele ein, die ein Geschenk erkennt, mit dem sie beschenkt wurde, und manifestiert sich allein durch reinste Freude.
Wahre, tief empfundene Dankbarkeit zeigt sich in einem Empfinden vollkommener Freude.
Zu diesen Fragen im Zusammenhang mit der Dankbarkeit sagt Abd-ru-shin in dem Werk „Im Lichte der Wahrheit – die Botschaft des Grals“ https://de.gralsbotschaft.org/:
„Dankbarkeit ist keine Tugend! Sie soll und will nicht zu den Tugenden gezählt werden. Denn alle Tugend ist von Gott und daher unbegrenzt.
Auch sollte wahre Dankbarkeit nicht als Pflicht eingestuft werden! Denn dann wird man in sich nicht in der Lage sein, das Leben und die Wärme zu entwickeln, die man braucht, um in der Wechselwirkung den Segen Gottes von der Schöpfung zu empfangen!
Dankbarkeit ist eng mit der Freude verbunden! Sie selbst ist Ausdruck reinster Freude. Wo also die Freude nicht die Grundlage bildet, wo der freudige Impuls nicht der Grund für die Dankbarkeit ist, dort wird der Ausdruck Dankbarkeit fälschlicherweise verwendet, dort wird er mißbraucht!“
Echte Dankbarkeit stellt an sich bereits das schönste Gebet und die tiefste Anbetung dar, die ein Mensch seinem Schöpfer entgegenbringen kann, wie
Abd-ru-shin im selben Werk noch einmal klarstellt: „im wahrsten Sinne des Wortes glücklich zu sein ist, der größte Dank, den man Gott geben kann.“
Je höher ein Mensch auf seinem Weg der geistigen Entwicklung aufsteigt, desto bedingungsloser unterwirft er sich den Gesetzen, die die Schöpfung regeln, und desto dankbarer wird er auch.
Sein ganzes Leben wird eine dauerhafte Hymne der Dankbarkeit an den allmächtigen Schöpfer sein, Quelle und Geber alles Lebens.
Auf diese Weise werden ihm automatisch nur Freude und Glück in immer größerer Menge und Häufigkeit entgegenkommen, denn diese Gesetze sehen nichts anderes für diejenigen vor, die ihr Leben nach ihnen ausrichten.
Im Einklang mit den Gesetzen der Schöpfung zu leben ist die größte Weisheit, die ein Mensch anstreben kann. Es ist tatsächlich die höchste Kunst zu Leben.
Der geistig erwachte, aufrichtig dankbare Mensch wird so zu einem wirklich nützlichen Diener im Weinberge des Herrn, da er ganz deutlich zu empfinden beginnt, daß„Geben seliger ist als Nehmen“ (Apostelgeschichte 20,35).
Mit dieser freiwilligen Anpassung beginnen ihm dann automatisch die Schöpfungsgesetze zu dienen und ihn auf allen seinen Entwicklungswegen bis zum Paradies zu helfen und zu unterstützen, wie der schönste Effekt der Wechselwirkung, die einem Geschöpf gewährt wird, das sich mitten im Werk des Schöpfers bewegt.
Auf diese Weise wird er mit einer von Freude erfüllten Seele und einem von reiner Dankbarkeit fast überfließenden Herzen zum lebendigen Beweis dafür, daß es für ein Geschöpf keine größere Gnade gibt als Dienen und kein größeres Glück als nützlich zu sein.
Der Tag Ohne Morgen
https://gralsweg.de/dankbarkeit-und-freude/
Roberto C P Junior
(instagram.com/calvasche)
Der Tag Ohne Morgen

„Ihre Gesichter sind weiß, schön und wohlproportioniert. Und wie bei allen WESEN leuchten ihre Augen vor Freude und Dankbarkeit darüber, in dieser wundervollen Welt mitwirken zu dürfen“, sagte Lycos sichtlich stolz.

Das Leben der Tupanos war ein ununterbrochenes Fest. Das bedeutet jedoch nicht, daß sie ihr Leben in Müßiggang verbrachten. Im Gegenteil! Sie waren außerordentlich aktive Menschen, die sich von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang beschäftigt hielten.
Die festliche Stimmung, die unter ihnen stets herrschte, entsprang ihrem Inneren.
Die überschwängliche Lebensfreude, die ihr Dasein von der Geburt bis zum Tod buchstäblich durchdrang, hatte ihren Ursprung im Reich der Wesenhaften! Freude ist das Lebenselixier der Wesenhaften. Sie ist der Dank, den sie dem allmächtigen Schöpfer darbringen! Diese Freude strahlt auf alle Menschen aus, die in Liebe mit den Wesenhaften verbunden sind!
Enthüllungen aus Brasiliens Geschichte

„Beginnt jeden neuen Tag mit Dankbarkeit im Herzen! Und seid euch bewusst, dass jedes irdische Leben eine Lernzeit ist!“ (…)
Emengal begann zu sprechen: „Ich möchte dem Allmächtigen meine Dankbarkeit ausdrücken! Genau wie ihr! Aber was ist Dankbarkeit? Kann mir jemand erklären, wie er das Wort Dankbarkeit versteht?“
„Ich weiß nicht, was Dankbarkeit ist!“, sagte einer der Helfer. „Aber ich kann euch sagen, dass ich nie so glücklich war wie in der Zeit, als ich helfen durfte.
Vielleicht bedeutet Glück Dankbarkeit! Ich bin mir nicht ganz sicher“, sagte er etwas verlegen.
„Kann mir sonst noch jemand erklären, wie er das Wort Dankbarkeit versteht?“ Ein Metallhandwerker hob die Hand. Emengal nickte und forderte ihn auf, zu sprechen.
„Vielleicht bedeutet Dankbarkeit einfach nur Glück! Ich war immer glücklich, seit ich ein Kind war. Glücklich, dass ich bis an mein Lebensende mit Metallen arbeiten darf. Glücklich, dass mir die Möglichkeit gegeben wurde, Liebe zu erfahren! Vielleicht liegt Dankbarkeit in Glück und Freude verborgen!“
Nachdem er gesprochen hatte, senkte der Mann den Kopf und setzte sich wieder.
„Ich bin sehr zufrieden mit euren Antworten, denn mir ist gerade aufgefallen, dass ihr das Wort ‚Dankbarkeit‘ noch nie ausgesprochen habt, obwohl ich spüre, dass Dankbarkeit euer ganzes Leben durchdrungen hat!

Plötzlich schlug der Kaiser die Hände vors Gesicht und brach in heftiges Weinen aus. „Was hätte ich alles erreichen können, was hätte Gott von mir erwarten können, und was habe ich mit meinem Leben gemacht!“, rief er verzweifelt. „Alles Oberflächliche, alles ist zunichte geworden! Wie konnte das nur geschehen?!“
Zhuangzi trat neben ihn und legte ihm die Hand auf die Schulter.
„Du fragst, Kaiser, wie das alles geschehen konnte? Die Antwort ist so einfach. Du hast Gott nie für das gedankt, was er Dir geschenkt hat. Nur wenn du Hilfe brauchtest, wußtest Du, wie Du zu ihm beten und seiner gedenken konntest. Hättest Du jeden Tag aufs Neue Ehrfurcht vor Gottes unendlicher Güte empfunden, wäre dieses Gefühl mit Dir gewachsen und hätte Deinen Willen und die Flamme in Dir gestärkt. Was zur Gewohnheit wird, verliert unsere Beachtung. Und genau wie Dir, so erging es auch Deinem ganzen Volk.“
LAO TSE – LEBEN UND WIRKEN DES WEGBEREITERS IN CHINA

„Ein einziger dankbarer Gedanke zum Himmel ist das vollkommenste aller Gebete.“
Gotthold Ephraim Lessing (1729–1781), deutscher Schriftsteller.

„Wir haben das Vorrecht, unseren Lebensweg selbst zu gestalten.“
Roberto C. P. Junior
Brasilianischer Schriftsteller.

„Das Leben ist ein Geschenk. Und es mit Leichtigkeit, Intelligenz und Toleranz zu genießen, ist der beste – ja, der einzige – Weg, dafür zu danken.“
Martha Medeiros Brasilianische Schriftstellerin (Meine besten Wünsche)

„Fröhliche Menschen machen nicht unbedingt Witze, lachen oder lächeln. Sie sind keine Optimisten, die die Ernsthaftigkeit eines Augenblicks oder Ereignisses immer wieder relativieren. Nein, fröhliche Menschen sehen mit offenen Augen die harte Realität des menschlichen Daseins und lassen sich gleichzeitig nicht von ihr gefangen nehmen.“
Henri Jozef Machiel Nouwen (1932–1996), niederländischer Schriftsteller.