Die Menschen müssen endlich verstehen, daß jedes materielle Ereignis nur die extremste Ausprägung eines vorhergehenden, subtileren Ereignisses ist. Denn es ist wahr, daß subtile Ereignisse dem Geschehen in unserer materiellen Welt stets vorausgehen. Und genau so verhält es sich mit unserem Schicksal!

Doch die Menschen verstehen immer noch nicht, daß alles, was ihnen widerfährt, stets lediglich das Ergebnis ihrer eigenen Wünsche ist, die in die Schöpfung ausgestrahlt werden. Die Wesenhaften Weber des Schicksals fangen jede Manifestation unseres Willens ein, führen sie in die entferntesten Winkel der Schöpfung zu homogenen Zentren, sodaß sie von dort aus, unter der Aufsicht der ALLSEHENDEN GERECHTIGKEIT DES SCHÖPFERS, schließlich als ein wirklich schicksalhaftes Erlebnis in die gegenwärtige Erfahrung des Menschen eingreifen kann.

Es stimmt jedoch, daß die wiederkehrenden Fäden des Schicksals in ihrer feineren Schwingung immer zum Besseren verändert werden können, noch bevor sie sich materialisieren. Und dies geschieht, indem der Wille des Menschen ernsthaft auf Reinheit und Güte ausgerichtet wird.

Eine Veränderung der Schicksalsfäden kann eintreten, solange ihre Ausstrahlung noch über der grobstofflichen Materie liegt. Doch wenn dieses Ereignis die materielle Ebene erreicht, liegt es nicht mehr in der Macht des Menschen, etwas zu ändern. Das schicksalhafte Ereignis erreicht uns dann unmittelbar und trägt das Ergebnis unseres materiellen Schicksals in sich. Wir müssen diese materielle Erscheinung in der irdischen Welt als gerechtes Ergebnis aller bis dahin subtileren schicksalhaften Ausstrahlungen akzeptieren.

Dann ist es zu spät für jede Veränderung, denn das schicksalhafte Geschehen erreicht den Menschen und entwickelt sich so, wie es auf der subtileren Ebene geformt wurde, jedoch ohne die Möglichkeit weiterer Beeinflussung.

So wirken die Wesenhaften Weber des Schicksals, seien es die Vanen oder die Alfars. Vanen sind jene wunderbaren Wesen, welche alle Schwingungen des menschlichen Willens einfangen und sie in die Tiefen der Schöpfung führen, und die Alfars wiederum sind jene, die sie dem Menschen als schicksalhafte Erfahrung zurückbringen.

Dieser Prozeß ist unaufhaltsam. Im Wirken der Weber des Schicksals gibt es nichts anderes als die beständige, geduldige und gerechte Führung aller Schicksalsfäden für jedes Geschöpf.

Und selbst wenn das schwere Schicksal unserer Mitmenschen oft Schmerz und Mitgefühl in uns erweckt, ist dies eine notwendige Folge ihrer früheren Entscheidungen. Denn sie haben sich in der Vergangenheit falsch verhalten, und es wurden Fäden für sie gesponnen, die sich nur lösen können, indem sie diese Erfahrungen erneut durchleben.

Gleichzeitig ist es wahr, daß selbst die kleinsten Dinge, denen wir keine Bedeutung beimessen, von den Webern des Schicksals aufgegriffen und in Strahlung verwandelt werden, die mit der Zeit Teil unseres Schicksals wird. Das kann beispielsweise ein Wort, eine Handlung oder auch nur eine gleichgültige Haltung gegenüber etwas sein, das um uns herum geschieht.

Letztlich wird immer deutlich, was unser wahrer innerer Zustand war. Jeder Mangel an Sensibilität wird sichtbar, wenn wir nicht in der Lage waren, eine innerlich reife wahrnehmende Haltung gegenüber einem äußeren Ereignis an den Tag zu legen, bei dem wir uns im Einklang mit dem Schicksal befanden.

Der Aufstieg zum Licht, zur Erfahrung von Freude und Harmonie, liegt in der richtigen Ausrichtung unseres inneren Willens. Und diese richtige Anpassung bedeutet, zu lernen, wie wir durch einen edlen und reinen Umgang mit anderen Menschen Harmonie errichten können.

Dafür sind wir auf der Erde! Für nichts anderes! Wir sollen den Weg gehen, der uns zur Verfeinerung unserer Persönlichkeit und unserer Beziehung zu unseren Mitmenschen führt, sodaß wir nicht mehr auf die Erde zurückkehren müssen, um unsere Fehler und Vergehen, die durch unseren Mangel an emotionaler und feinfühliger Wahrnehmung des Lebens entstanden sind, aufzuheben.

Laßt uns daher viel feinfühliger für das werden, was die heutige Welt verspottet und als Schwäche betrachtet und es doch keine Schwäche ist! Es sind überaus wertvolle Ausdrucksformen unseres emotionalen Inneren, wenn wir uns bemühen, anderen Freundlichkeit und Mitgefühl zu zeigen. Wer dies ablehnt, darf sich nicht wundern, wenn es im von den Propheten vorhergesagten Gericht plötzlich über ihn hereinbricht und ihn so berührt, daß all seine bisherige Oberflächlichkeit und Stumpfheit erschüttert wird.

Wenn die Menschen feinfühliger und innerlich wacher wären, würden sie empfinden, wie sich die dunklen Wolken all des bisherigen Karmas über unserer ganzen Welt und über jedem Einzelnen zusammenbrauen. Jede Stunde, ja jede Minute bis zur materiellen Sichtbarkeit ist ein unschätzbares Geschenk. Es ist eine überaus kostbare Zeit, in der wir unsere Wandlung zu einem guten, reinen, gütigen und geistigen Menschen noch vollziehen können. So können wir unser Schicksal in seiner vorerst unsichtbaren Form günstig beeinflussen.

Wir können vielleicht die Spitze unseres eigenen Karmas brechen oder es sogar gänzlich abwenden.

Doch wenn wir diese Zeit nicht richtig nutzen, wird das feinere und noch unsichtbare Karma, das über uns schwebt, ungezügelt zuschlagen und mit voller Wucht physisch und materiell in Erscheinung treten. Dann ist es zu spät, etwas zu ändern, und wir werden nur noch weinen. Doch indem wir rechtzeitig und ernsthaft eine hoffnungsvolle Wendung nehmen, können wir all dem entgehen.

Es liegt an uns!

Cesta Pravdy / Weg zur wahrheit

https://podpovrchomzivota.estranky.sk