
Als Jesus sagte, dass die Menschen ernten müssten, was sie säen, vermittelte er die Wirkungsweise des Gesetzes der WECHSELWIRKUNG oder des Gesetzes von Ursache und Wirkung auf eine absolut umfassende und zugleich prägnante Weise, die nicht deutlicher sein könnte.
Dieses Gesetz, das so unnachgiebig auf die von der Natur hervorgebrachten Samen wirkt, dass wir uns dessen gar nicht bewusst sind, wirkt mit der gleichen Unnachgiebigkeit, mit der gleichen Gewissheit und Unerbittlichkeit auch auf die von den Menschen selbst hervorgebrachten Samen, nämlich ihre Intuitionen, ihre Gedanken, ihre Worte und ihre Taten.
Diese Samen werden auf einem besonderen Feld ausgesät, das aus einer ätherischeren Materie besteht als die unserer irdischen Welt. Dennoch keimen auch sie dort, wachsen und bringen die entsprechenden Früchte hervor, die dann von demjenigen geerntet werden müssen, der sie gesät hat.
Das böswillige Ausstreuen ätherischer Materie gleicht einem Stein, der an einem Gummiband befestigt ist und in der Hand gehalten wird. Jemand wirft ihn mit unterschiedlicher Kraft auf etwas oder jemanden. Ob er sein Ziel trifft oder nicht, der Stein kehrt stets zu demjenigen zurück, der ihn geworfen hat, und zwar mit mehr oder weniger Wucht, je nachdem, mit welcher Kraft er geworfen wurde. Die betreffende Person kann die Menschheit, ein Volk, eine Gemeinschaft oder sogar den einzelnen Menschen repräsentieren.
Der Stein symbolisiert die Folgen bösen Willens: negative Intuitionen, üble Gedanken, boshafte Worte und falsche Taten. Das Gummiband hingegen ist absolut unzerstörbar; es steht für das Wirken des unumgänglichen Gesetzes der WEchselwirkung oder des Gesetzes der Rückkehr.
Unausweichlich und unfehlbar. So unfehlbar ist sie, dass der Apostel Paulus die Galater warnte: „Irrt euch nicht: Gott lässt sich nicht verspotten. Was der Mensch sät, das wird er ernten“ (Galater 6,7).
Roberto C. P. Junior
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