Der gefährlichste und häufigste Gast vieler Menschen ist die Angst. Was ist Angst? Warum erliegen so viele Menschen ihr so ​​leicht und begehen unter ihrem Einfluß verschiedene Dummheiten und Fehler? Angst ist Ausdruck eines unvollkommenen Glaubens an Gott und sogar das genaue Gegenteil von Glauben, denn wer wahrhaftig glaubt, kann niemals Angst empfinden. Menschen, für die das Wort Glaube zum Leben geworden ist, wissen, daß sie unter dem ständigen Schutz des Schöpfers stehen, und wenn sie sich diesem Willen vollkommen unterwerfen, brauchen sie nichts zu fürchten. Was Er lenkt, lenkt Er gut. Deshalb genügt es, sich seinem Willen mit vollem Vertrauen zu unterwerfen, der so mächtig sein muß, daß nicht einmal der Schatten einer Angst ihm standhalten kann.

Menschen haben am häufigsten Angst vor Dingen, die niemals eintreten werden, und deshalb ist diese Angst das nutzloseste aller Dinge. Mit Angst werden wir nie etwas verändern, wir werden nichts erreichen, aber wir können mit Angst viel verlieren oder verderben.

Angst ist auch ein Merkmal schwacher Menschen, die nicht richtig denken und sich insbesondere die Größe der Liebe und Kraft des Schöpfers nicht vorstellen können, die uns ständig umgibt und auf Schritt und Tritt begleitet. Menschen, die richtig denken und wahrhaft glauben, können sich vor nichts fürchten, denn sie wissen, daß ohne den Willen Gottes nichts geschieht, ihnen nichts Ungünstiges ohne Grund widerfährt.

Sie wissen auch, daß sie rechtzeitig vor vielen Dingen gewarnt werden können, wenn sie nur wachsam bleiben. Wer stets richtig handelt und die Gesetze Gottes ehrlich befolgt, hat stets ein reines Gewissen und fürchtet sich daher vor nichts, weiß nicht, was Angst ist.

Ihn stärkt auch das Bewußtsein, daß nach dem Gesetz Gleiches Gleiches anzieht und er mit seinen guten Taten nur Gutes anzieht, so wie ein Mensch, der Böses tut, nur Böses auf sich zieht.

Wer also die Angst loswerden will, muß zunächst alles Böse meiden. Er muß daher zunächst all das Böse, das er ständig tut, ob absichtlich oder unabsichtlich, aus seinem Leben entfernen, damit er die Gesetze des Schöpfers in keiner Weise verletzt. Erst dann kann er seiner Zukunft in völligem Frieden und ohne Angst entgegensehen.

Wir sehen sehr oft, wie Angst das Leben vieler Menschen unnötig vergiftet, und wir können gleich bei der Jugend beginnen.

Wir kennen törichte Mütter und Erzieher, die ihre Schützlinge mit verschiedenen Geistern erschrecken, nur um ihnen Angst einzujagen, selbst auf falschem Hintergrund. Niemand denkt darüber nach, wie schwerwiegend die Folgen einer solchen fehlerhaften Erziehung für Kinder sind – und viele von ihnen spüren die Folgen später im Erwachsenenalter.

Kinder, die so verängstigt sind, haben vor allem Angst. Sie haben Angst vor dem Alleinsein, sie haben Angst vor der Dunkelheit und erleben oft Momente wahnsinniger Angst. Kinder erkranken oft schwer an künstlich erzeugter Angst, und eine solche Krankheit kann lebenslange Folgen für sie haben. Ängstliche, schüchterne Kinder erschrecken sich leicht und häufig und verlieren manchmal ihre Sprache, stottern oder erleiden sogar epileptische Anfälle.

Und weil ihr Astralkörper während des Schreckens freigesetzt wird, kann es passieren, daß ein anderes geistiges Wesen in diesem gefährlichen Moment die Kontrolle über sie übernimmt. Das hat immer schreckliche Folgen, zumal die Medizin mit solchen Krankheiten nicht umzugehen weiß.

Erschrecken Sie Kinder daher niemals, weder mit falschen Geschichten noch mit einer anderen Person, wie es in vielen Familien geschieht, wenn ein Kind etwas anstellt. Erschrecken Sie sie nicht einmal mit dem Vater, der das Kind bestrafen wird, wenn er nach Hause kommt. Wenn Sie in das Innere eines solchen Kindes blicken könnten, wüßten Sie, welche höllischen Qualen es während der gesamten Zeit erleidet, in der es ängstlich auf die Rückkehr seines Vaters wartet. Wenn das Kind eine Strafe verdient, dann bestrafen Sie es selbst, und zwar sofort, denn so werden Sie ihm nie so viel Angst machen, als wenn Sie es mit dem Vater erschrecken.

Darüber hinaus birgt diese Verängstigung jedoch noch eine weitere, viel ernstere Gefahr. Man kann dadurch die Beziehung des Kindes zum Vater für den Rest seines Lebens vergiften, und sehr oft hat der Vater das nicht einmal verdient. Er kann nicht verstehen, warum das Kind nicht eine so herzliche Beziehung zu ihm hat, wie er sie sich wünscht und in seiner Liebe zu dem Kind verdient, und sehr oft kommt er nicht einmal auf die eigentliche Ursache, die diese Entfremdung verursacht und unterstützt hat – nämlich die Verängstigung durch die väterliche Autorität, die Verängstigung durch die väterliche Strenge.

Mütter gestalten ihre Erziehung oft sehr bequem. Sie verwöhnen das Kind selbst, sie vergeben und verzeihen alles, was möglich ist, und wenn das Kind eine Strafe verdient, überlassen sie diese Aufgabe dem Vater, der dem Kind dann Angst macht.

Es ist verständlich, daß das Kind dann an der Mutter hängt und sich vom Vater entfremdet, was allein die Schuld der Mutter ist, und daher sollte ein vernünftiger Vater eine solche Erziehungsmethode mit allen Mitteln bekämpfen. Auf diese Weise entstehen gefährliche Risse in der Liebe zum Vater, die sich lebenslang störend auf Kinder und Eltern auswirken. Die Folgen sind unermeßlich und werden leider zu spät erkannt, sodaß in der Regel nicht mehr viel getan werden kann, um sie zu korrigieren.

Aus falscher Angst vor dem Vater begeht das Kind Lügen und Verstellung, wird zu seinem eigenen Nachteil unaufrichtig und verschlossen gegenüber dem Vater und verliert so oft gute und wertvolle Ratschläge, die ihm der Vater hätte geben können. Und durch diese Lüge, Unaufrichtigkeit und Verstellung bereitet sich das Kind unwissentlich schwerwiegende Folgen für sein zukünftiges Leben. Viel Leid hätte ihm erspart bleiben können, wenn es nicht durch falsche Erziehung und künstlich geschürte Angst in die Irre geführt worden wäre.

Eine weitere Form der Angst, der Mütter bei der Erziehung ihrer Kinder fälschlicherweise erliegen, ist die übermäßige Angst um sie. Sie machen sich ständig Sorgen um ihre Kinder, daß ihnen etwas zustößt, daß sie krank werden, und so leiden die Kinder unter dieser ewigen und ungerechtfertigten Angst ihrer Mutter. Sie werden in ihrer kindlichen Freiheit eingeschränkt, zum Beispiel dürfen sie nicht so mit anderen Kindern spielen, wie sie möchten, nur weil ihre Mutter Angst hat, daß ihnen etwas zustößt. Sie dürfen nicht in die Höhe klettern, auf Leitern, in Bäume, sie dürfen nicht baden – kurz gesagt – sie dürfen nichts tun, weil ihre Mutter ständig Angst hat.

Solche Mütter wissen jedoch nicht, daß jedes Kind seinen eigenen Beschützer hat, der auf es aufpaßt. Sie müßten bei der Erziehung nur mehr auf die Gefühle ihrer Kinder achten, die sie dann zuverlässig warnen, was noch sicher ist und wo ein Unfall passieren könnte. Mütter selbst erziehen ihre Kinder jedoch zu feigen, abhängigen Menschen, die dann selbst  als Erwachsene zu nichts den Mut haben, vor allem Angst haben und immer im Hintergrund bleiben, abhängig von der Führung anderer. Solche abhängigen Menschen nützen der menschlichen Gesellschaft nicht viel, im Gegenteil, sie sind oft nur eine Belastung für andere Menschen und Mitbürger. Und das alles nur, weil die Mutter immer Angst um sie hatte und sie selbst zu dieser Abhängigkeit erzog.

Und sie – lebte ihr ganzes Leben nur in Angst und Sorge um das Kind, dem sie damit nur schadete und sich selbst mit ständiger Angst nur das Leben schwer machte. Und das Schlimmste ist, daß sie mit ihrer Angst nichts verhindert hat.

 

Cesta Pravdy / Weg zur Wahrheit

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