B O T S C H A F T   A U S   T I B E T

T E I L   II

Der tibetische Lama öffnet ein Buch, das seit Jahrhunderten hinter den Klostermauern auf den rechten Moment gewartet hat, und spricht….

„Diese Zeilen sind ein Geschenk für jene, die sich nicht nur mit einem flüchtigen Blick begnügen, sondern deren Tiefe durchdringen und in ihr schwingen. Denn nicht allein das Ziel zählt, sondern der Pfad, der dorthin führt. Wenn Ihr auf diesem Pfad nicht stolpert, werdet Ihr vor einer Pforte stehen, für die Euch der Schlüssel fehlt.

Ohne diesen Schlüssel könnt Ihr die Pforte jedoch nicht durchschreiten, und es bleibt Euch nur die Wahl, andere Wege einzuschlagen – Wege, die sich später als Irrpfade, Sackgassen oder langwierige Umwege erweisen mögen.

Dabei werdet Ihr kostbare Zeit verlieren, die nun so wertvoll ist. Unsere alten Schriften nennen sie die Zeit der letzten Entscheidungen. Die letzte Möglichkeit, die Weichen des eigenen Lebens zu stellen, ohne auf schmerzliche Weise zu scheitern. Darnach wird sich alles, was um uns geschieht, beschleunigen.

Seid wachsame Zeugen der Geschehnisse um Euch, damit Ihr die Zeichen erkennt, die mit dieser Zeit verknüpft sind. Ihr seid im Strom der Ereignisse, doch müßt ihr nicht mit ihm hasten, denn Ihr werdet ihn nie einholen, sondern nur Eure Kräfte verschwenden.

Sucht Eure Wurzeln im Himmel, denn das Gebet ist das schönste Band, um sich mit den himmlischen Gärten zu verbinden. Seine Kraft und Macht sind uns seit Anbeginn vertraut.

In der großen Gnade der Erkenntnis soll Euch, Menschen, noch Folgendes gesagt sein:

Damit Euch die geistige Binde von den Augen genommen werden kann, erinnert Euch an Eure alten Wünsche und Gelübde. Diese Zeilen finden zu jenen, die in sich Einklang mit ihnen spüren. Ihr müßt nicht im Kloster weilen, vielleicht habt Ihr einst dort geweilt, und gemeinsam flehten wir zum Hocherhabenen um Gnade:

„Herr, ich weiß, daß ich dessen nicht würdig bin, doch wenn es Dein Wille ist, laß mich Dir dienen, wenn sich Dein Heiliger Sohn dieser Erde nähert. Herr, Du kennst mich und weißt, wie ich bin. Wenn ich helfen darf, nimm mich in Deinen Dienst.“

Vielen Geistern wurde die Möglichkeit gegeben, Helfer des Sohnes Gottes zu werden. Uns wurde verkündet, daß abermals ein Ruf zum Dienst an alle diese Geister ergangen ist, und auch wir suchen die Verbindung zu ihnen. Wir sind Brüder und Schwestern im Geiste, laßt uns im Einklang und in Kreisen vereint sein, so wie es in den Lichten Reichen geschieht.

Hier steht das Gute Seite an Seite mit dem Dunklen, weshalb es umso bedeutsamer ist, die Kräfte zu bündeln und Kreise um unseren Herrn zu bilden, wie es auch auf den anderen Ebenen geschieht.

Geistige Mitbrüder, Mitschwestern, laßt uns gemeinsam den Klängen lauschen, die durch die Himmel ertönen:

„Geht, Diener, ruft zusammen und vereint, was einst getrennt wurde oder durch das Gelübde dem Höchsten gehört. Ihr werdet viele Mitbrüder und offene Herzen finden, doch nicht alle werden dem Ruf folgen können, nicht alle werden bereit sein, sich ihm zu öffnen. Ihr werdet die Kraft der Verbindung spüren, und je mehr Mitbrüder und Mitschwestern Ihr sammelt, desto größer wird Euer inneres Glück sein, und umso machtvoller werdet Ihr die Gabe aus den Höhen empfinden.“

Mächtige, strahlende Ströme des Lichtes sind aus dem Herzen des europäischen Kontinents spürbar. Dort finden sich geöffnete Gefäße für die Ströme des Guten, viele leuchtende Fäden ziehen sich durch das Land. Der Segen des Erhabenen überflutet Eure Länder.

So gerne würde ich die Namen meiner Mitbrüder rufen, die einst hier in Tibet lebten.

Eure Gewänder und Eure Schalen warten hier auf Euch. Doch noch ist die rechte Zeit nicht gekommen. Ihr sollt kommen, Li-Weng, Mafu-Taj, Lei-I, doch zuvor müßt Ihr lernen, um das Erlernte hier in Tibet anzuwenden und uns zu lehren.

Es wird eine wunderbare Zeit der Begegnung sein. Unser Buch der Prophezeiungen ist nichts im Vergleich zu den Büchern, die Ihr besitzt. Ich bitte Euch, forscht in ihnen, durchlebt sie, und erinnert Euch an die Kreise der Getreuen, die die ganze Erde umspannen. So werdet Ihr den ganzen Kreis und auch Eure entfernten Mitbrüder in Tibet erheblich stärken.

Die Kraft wird strömen und wirken, sie wird großen Segen bringen. Achtet nicht auf das, was zerbricht und zusammenfällt, denn das sind die Vorboten des Aufbaus. Stärkt die Ströme des Guten, die zur Erde fließen, und schöpft bewußt aus ihnen.

Jeden Morgen erklingen aus dem Bergkloster in Tibet Lobgesänge, die die Größe des Hocherhabenen preisen. Schließt Euch dem gemeinsamen Lobpreis an und stellt Euch die Herrlichkeit vor, wie mit dem Sonnenlicht und dem fortschreitenden Morgengrauen rund um den Globus fortwährend Chöre erklingen. In Eurer Sprache würden sie ähnlich klingen:

„So wie das Morgenlicht erstrahlt,

öffnet sich das Tor des Himmels.

Der Kreis der Diener der Wahrheit

möge ewig in Schwingung bleiben.

Um diese kleine Erde,

auf der Gottes Gnade ruht.

Hier hat sich Sein Heiliges Wort verankert.

Es ist unsere heilige Pflicht,

Ihn zu preisen, morgens, tags und nachts.

Die Ströme umkreisen die Erde und erfüllen ihre Umgebung mit tiefstem Dank und großer Hoffnung. Auch weitere Verheißungen schweben durch die Lüfte, doch vorerst schließt sich das Buch. Empfindet die Tiefe des Gesagten, bis die Erlaubnis gegeben wird, es erneut zu öffnen.

Friede und Gnade des Erhabenen seien mit Euch. Gepriesen sei der HERR in Ewigkeit!“

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🔗“CESTA GRÁLU / GRALSWEG„🔗“