Der Ruf erklingt durch die Sphären: „Das Alte zerfällt, um dem Neuen Platz zu machen! Der Wendepunkt ist bereits überschritten und beginnt sich nun immer deutlicher zu manifestieren.

Erwacht geistig, um den Beginn einer neuen Ära auf Erden nicht zu verpassen!“

Alles Existierende ist bereits vom kommenden Wandel geprägt, der, obwohl noch unsichtbar, doch spürbar ist. Er erklingt in der Natur, er kommt mit den Strahlen der Sonne und wird vom Wind zusammen mit großen Wolken getragen. Unsere Wirklichkeit ist durchdrungen von der Verheißung einer Neuen Welt, die in einem außergewöhnlichen Ereignis geboren wird. All dies wird durch das Licht des Herrn bewirkt, das sich wie ein Goldener Schein über die Erde ausbreitet. Damit geht eine beschleunigte Entwirrung all der Schicksalsfäden der Vergangenheit einher.

Menschen, die sich dieses lange angekündigten Wendepunktes des Zeitaltes in ein Neues Zeitalter nach der Vollendung des Großen Gerichts bewußt sind, bleiben leider meist lauwarm oder verharren in einer Art seltsamer Erwartung. Und das liegt daran, daß es nicht so kommt, wie sie es sich vorgestellt haben. Solange es ihrer Ansicht nach nicht sichtbar diejenigen Menschen betrifft, die sie als schlecht empfinden, kann für sie von einem Gericht noch keine Rede sein.

Doch die vollkommene Gerechtigkeit des Herrn greift in menschliche Schicksale auf eine Weise ein, die unsere Fähigkeit, alle Ereignisse zu erfassen, die beim Entwirren der Schicksalsfäden in Betracht kommen, übersteigt. Denn die Gerechtigkeit des Herrn kennt den Menschen und all seine Wege von Anbeginn seiner Existenz. Sie kennt ihn besser als er sich selbst, denn er selbst erinnert sich nicht an seine vergangenen Leben.

Dennoch hat jeder von uns die enorme Gabe, durch sein Geistiges Empfinden im gegenwärtigen Moment über sein weiteres Leben zu entscheiden. Richtige Entscheidungen durch Empfindungen müssen auf unserer allgemeinen Einstellung zum Guten basieren. Wenn wir versuchen, durch unsere Empfindung im Namen des Guten und der Harmonie zu handeln, ist absolut alles, was wir brauchen, für uns vorbereitet, wo auch immer wir sind. Es genügt, die Gegenwart ständig auf diese Weise zu erleben, und alles andere wird uns automatisch aus dem Licht hinzugefügt.

Durch unser reines Empfinden im gegenwärtigen Moment können wir uns entwickeln und in unserer Reife weiter voranschreiten. Ein solches Bemühen schenkt uns Erfahrungen, die für uns äußerst wertvoll sind. Durch sie werden wir erfahren, wie wir vom Licht geleitet und unterstützt werden. Wir werden verstehen, daß wir andere Menschen um uns herum überhaupt nicht verurteilen müssen.

Erfüllt von freudiger Demut werden wir erkennen, wie der Schöpfer uns weise durch die Wege des Lebens führt, besser, als wenn wir selbst versuchten, diese Wege mit unserem Verstand zu bestimmen, der in seinem von der Dunkelheit inspirierten intellektuellen Stolz glaubt, alles besser zu wissen.

Indem man diese Tatsachen erkennt, kann man sich freuen und die kleinen Dinge genießen, denn der Mensch weiß, daß er nicht mehr braucht als das, was er täglich erhält. Und obwohl er erkennt, wie wenig er tatsächlich über alles Leben in der Schöpfung weiß, geht er jeden Tag mutig und rein voran. Er weiß, daß er das gegenwärtige Leben in all seinen Zusammenhängen nicht begreifen kann, und das macht ihn immer demütiger und läßt ihn auf sein Inneres hören.

Was ist also die geringe menschliche Wahrnehmung während eines kurzen Erdenlebens im Vergleich zur allumfassenden höchsten Gerechtigkeit des Herrn? Der Wille des Allerhöchsten greift nie ein und straft nicht nach den Gedanken und Wünschen der Menschen. Doch die Menschen sehen dies nicht und wollen es auch nicht sehen. Deshalb erscheint ihnen aus menschlicher Sicht vieles ohne die Wirkung der Gerechtigkeit des Herrn.

Unter dem Druck des Lichts findet derzeit eine beschleunigte Rückkehr der Schicksalsfäden einzelner Menschen und ganzer Nationen statt. Wir stehen am Anfang dieser beschleunigten Wirkungen. Gleichzeitig wirkt auch der freie Wille des Menschen, der völlig neue Schicksalsfäden schafft, deren Zeit der Rückkehr jedoch immer kürzer wird.

All dies zusammen schafft eine Welt, deren Ereignisse unklar sind und die die Menschen oft vereinfacht als etwas wahrnehmen, dem die Höhere Gerechtigkeit fehlt. Hätte jemand jedoch die Möglichkeit, den Lauf der Schicksalsfäden zu sehen, könnte er keinen Augenblick an der Vollkommenheit der Gerechtigkeit des Herrn zweifeln.

Doch die Menschen klagen nur, sehen nur das Schlechte um sich herum und erwarten, daß der Herr eingreift und mit einem Schlag alles so regelt, wie es ihren Vorstellungen entspricht.

Es gibt nur einen Weg, die richtige Haltung zu diesem ganzen Geschehen einzunehmen. Der Herr Jesus hat darüber gesprochen, und dieser Weg besteht darin, endlich zu lernen, unseren Nächsten wie uns selbst zu lieben. Nur darin liegt die allmähliche Ablösung aller Schicksalsfäden und die Befreiung des Einzelnen und der gesamten Menschheit von den Fesseln der Finsternis.

Auf der Erde haben im Laufe ihrer langen Geschichte viele kleine und große Kriege stattgefunden, und daraus sind Fäden des Schmerzes zwischen Nationen und Individuen gewoben worden. Heutzutage beschleunigt sich alles, und deshalb muß alles allmählich erschöpft und ausgeschöpft werden.

In Wirklichkeit gibt es jedoch keine Feinde unter den Menschen. Es gibt nur einen Feind! Es ist die Dunkelheit, deren Instrument für alles menschliche Wüten der gefühllose Verstand ist. Und auch die Verbreitung niederer Wünsche, Begierden und Instinkte. Wenn sich die Menschen davon befreien können, wird die ganze Welt viel freundlicher werden.

Wer sich selbst und der Menschheit helfen will, sollte daher nicht das Böse im Menschen sehen, sondern nur das, was uns allen Licht und Freiheit raubt. Das Böse sollte in der unzureichenden Erleuchtung des Geistes und in der unzureichenden Entwicklung der Emotionen gesehen werden, deren Folge der kalte Verstand und geistige Lauheit ganzer Massen ist.

Heute ist es eine große Herausforderung, durch das eigene geistige und emotionale Erwachen sowie durch die Verfeinerung und Klärung der eigenen Persönlichkeit zur wahren Freiheit aufzusteigen.

 

Cesta Pravdy / Weg der Wahrheit

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