
Wir leben in einer Zeit wie nie zuvor, in der die Menschen buchstäblich gezwungen sind, Stellung zu beziehen und sich auf die Seite des Guten oder des Bösen zu stellen. Das Böse kommt zu ihnen selbst, dringt durch die Wände ihrer Häuser und will ihnen den Seelenfrieden rauben. Es will sie an den Rand des Wahnsinns treiben und sie schließlich von ihren Grundstücken vertreiben, wie es im Fall von Infraschall und schweren Krankheiten in der Nähe von Windkraftanlagen geschieht.
Die Liste der zerstörerischen Auswirkungen ist jedoch viel länger. Dazu gehören verringerte Fruchtbarkeit und ein starker Rückgang von Vögeln, Insekten und Wildtieren. Die Immobilienpreise fallen aufgrund der sich verschlechternden Lebensbedingungen erheblich. In Norwegen, Schweden, Deutschland und Frankreich werden Windparks geschlossen, entweder wegen Unrentabilität oder aufgrund von Gerichtsurteilen wegen schwerwiegender gesundheitlicher Komplikationen.
Was im Westen jedoch bereits endet oder großen Widerstand hervorruft, beginnt auch hier Einzug zu halten. In slowakischen Gemeinden ist beispielsweise der Bau von über 660 Windkraftanlagen mit einer Höhe von 250 Metern geplant.
Und dieses Übel betraf auch unsere Gemeinde, da es den Gemeinden finanzielle Gewinne einbringt. Der Gemeinderat, der sich der oben genannten negativen Aspekte und des öffentlichen Widerstands bewußt war, genehmigte den Bau von Windkraftanlagen stillschweigend und ohne öffentliche Diskussion. Nur jeder fünfte Abgeordnete war dagegen.
So etwas läßt sich jedoch nicht geheim halten, und die Menschen erfuhren davon. Sie verfaßten eine Petition, die von der absoluten Mehrheit der Einwohner unterzeichnet wurde. Mit der Petition, den Bau von Windkraftanlagen zu verhindern, gingen die Bürger zum nächstgelegenen Gemeinderat und überreichten sie dem Bürgermeister und den Abgeordneten.
Die Situation war sehr angespannt. Die Menschen schrien, und der Bürgermeister schrie auch. Die Einwohner der Gemeinde brachten verschiedene Argumente vor.
Zum Beispiel: „Bürgermeister, Sie saßen mit den Leuten in der Kneipe und jetzt wollen Sie ihnen das antun?“ Oder: „Wenn Sie das tun, werden die Leute Sie hassen!“ Oder: „Wie wirst Du dich verhalten und wie wirst Du den sensibleren Menschen in die Augen sehen, die all ihre Ersparnisse in Immobilien investiert haben und irgendwann nicht mehr darin wohnen können?“
Ich war dabei, ich habe es gesehen und ich habe es gehört. Und ich habe nicht nur das Äußere, sondern auch das Innere wahrgenommen. Ich habe wahrgenommen, wie sich das laufende Gericht in all dem erfüllt.
Das Große Gericht über die gesamte Menschheit findet statt, weil das Licht des Herrn von oben zu uns herabsteigt, um letztlich über unsere gesamte Erde zu herrschen. Doch das kommende Licht drückt all das Böse auf uns herab, das wir über Jahrtausende mit unseren Gefühlen, Gedanken, Worten und Taten geschaffen haben.
All dies kehrt nun zur Menschheit zurück, und deshalb werden wir zunehmend mit dem Bösen konfrontiert. Und wir müssen zeigen, was in uns steckt und welche Seite wir unter diesem Druck unterstützen, welcher durch das Kommen des Lichts entsteht.
Und so wurde in der Gemeinderatssitzung, in der über Windkraftanlagen diskutiert wurde, deutlich, was die Abgeordneten und der Bürgermeister ihren Mitbürgern des Geldes wegen antun können. Daß sie sie langfristig gesundheitsschädlichen Einflüssen aussetzen und sie aus ihren eigenen Häusern vertreiben können.
Andererseits wurde deutlich, wie Menschen unter dem Druck des Bösen, das auch in ihre eigenen vier Wände einzudringen versuchte, sich mobilisieren, von ihren Stühlen aufstehen und für ihre Gesundheit, ihre Existenz und das Wohl der sie umgebenden Natur kämpfen mußten. Es gab Menschen aus den Nachbargemeinden, die ihre Mitbürger unterstützten, aber auch solche, die dieses Übel aus Prinzip bekämpfen und ihre Mitbürger mit Argumenten unterstützen.
So manifestiert sich das fortwährende Gericht! Jeder Mensch richtet sich selbst! Unter dem Druck des Lichtes ist jeder gezwungen, seine Position zu vertreten und zu zeigen, wie er zu seinen Mitbürgern und zur Natur steht. Ob er in der Lage ist, rücksichtslos um des Geldes willen gegen sie vorzugehen, oder ob er im Gegenteil aktiv für sein eigenes Wohl, das Wohl anderer und das Wohl der Natur eintreten kann.
Das kommende Licht, das das Gericht bringt, erwartet von uns kein seelenloses Gemurmel von Gebeten oder formale, institutionelle Frömmigkeit. Das Licht erwartet von uns Taten! Taten zur Verteidigung des Guten, Natürlichen und Gesunden! Taten des Widerstands gegen das Böse und das, was uns, anderen Menschen und der Natur schadet. Unter dem wachsenden Druck des Lichtes und der von ihm hervorgerufenen Ereignisse werden die Menschen gezwungen sein, ihre Haltung dazu zu zeigen. Sie werden durch die Umstände, durch ihre Einstellung gegenüber anderen Menschen und der Natur, gezwungen sein, über sich selbst zu richten.
Laßt uns deshalb von nun an keine Situationen unterschätzen, denen wir ausgesetzt sind und sein werden, denn wir leben im Gericht. Und deshalb laßt uns dafür sorgen, daß wir immer auf der Seite der Güte, des Respekts und der Rücksichtnahme gegenüber unseren Nächsten stehen und auf dieser Grundlage zu nützlichen Steinen werden, die für weitere, gesegnete Bauten auf der Lichten Erde geeignet sind.
Als ich von der Gemeinderatssitzung zurückkam, sah ich Menschen, die ruhig in ihren Gärten arbeiteten, ohne zu wissen, daß über entscheidende Dinge entschieden wurde, selbst für sie. Leider gibt es Menschen, und es gibt viele von ihnen, die den Schatten ihrer eigenen Bequemlichkeit und Gleichgültigkeit nicht überwinden können. Sie konzentrieren sich nur auf sich selbst und ihre Familie. Sie interessieren sich für nichts anderes. Alles andere ist ihnen gleichgültig. Doch das ist auch Ausdruck einer bestimmten Einstellung! Hier liegt auch das Gericht!
Das einströmende Licht erwartet von uns, ja fordert es geradezu, ein großes, großes Erwachen zum Guten. Den Wunsch nach nur dem Guten! Es fordert von uns ein Erwachen zur Reinheit! Zur Reinheit unseres eigenen Inneren und unseres ganzen Lebens. Das einströmende Licht erwartet von uns ein großes Erwachen zu respektvollem, ehrlichem, gerechtem und wohlwollendem Verhalten gegenüber unseren Mitmenschen. Es erwartet von uns ein lebendiges, aktives Interesse nicht nur an unserem eigenen Wohl, sondern auch am Wohl des Ganzen.
Wenn wir unser Bestes geben, werden wir Kinder des Lichts und gewinnen das Recht, auf der Neuen, Lichten Erde zu leben. Wir müssen jedoch unsere richtige Position erweisen und sie jeden Tag in den laufenden Ereignissen des Gerichtes unter Beweis stellen, in oft schwierigen und komplexen Situationen, die uns zwingen werden, klar zu zeigen, auf welcher Seite wir stehen.
Cesta Pravdi / Weg der Wahrheit