ECHOS AUS DER GEISTIGEN HEIMAT
Vollbewußte geistige Strömungen.
Über ihre Existenz ist unter den irdischen Menschen wenig bekannt.
Das ist seltsam, denn oft wird darüber gesprochen.
Viele Menschen sprechen von diesen Strömungen, ohne es zu ahnen.
Von geistigen Strömungen ist immer dann die Rede, wenn der Begriff Licht fällt.
Wenn Menschen vom Licht sprechen, also beschreiben, wie es wirkt, wie es Leben erhält oder wie es in bestimmten Fällen zu einem besseren Ergebnis und Nutzen für einen einzelnen Menschen oder die gesamte Menschheit in Not beiträgt, dann sprechen sie mit anderen Worten vom Wirken vollbewußter geistiger Strömungen.
Licht hilft dem Leben, erhält es und schenkt ihm den Zustand höchsten Glücks und höchster Seligkeit.
Der Begriff Licht wird naturgemäß für alle wohltuenden Wirkungen vollbewußter geistiger Strömungen verwendet.
Denkt man jedoch genauer über den Begriff LICHT nach, stellt man sehr gut fest, daß die Menschen dieses schöne Wort verwenden, ohne eine klare Vorstellung davon zu haben, was es ist, was es bewirkt und was in seinem Einflußbereich tatsächlich geschieht.
Meist verbinden sie damit etwas Wertvolles und Verheißungsvolles.
Dies gilt insbesondere für den Aufstieg des Menschen auf dem Weg zu seiner geistigen Heimat.
Licht wird mit allem in Verbindung gebracht, was die Stärkung der Gegenwart des Guten und der Liebe in sich trägt.
Es ist daher immer mit der Nähe Gottes verbunden.
Licht schützt und stärkt jeden Teil des Lebens, der im Schöpfungswerk mit dem Willen Gottes zu schwingen strebt.
Wir sprechen dann oft von Aufstieg und Fortschritt, welche ein solches Leben dann dem Lichte entgegenführen.
All dies zeigt, wie wertvoll dieser Begriff an sich ist.
Doch wenn der Begriff Licht von einem Menschen ausgesprochen wird, wird nicht verstanden, was darin enthalten ist.
Gleichzeitig ist es kein Mysterium, das für Menschen, die ernsthaft nach Wissen streben, ein ewiges Geheimnis bleiben sollte.
LICHT ist das permanente Wirken bewußt geistiger Ströme, die einen allumfassenden, weisen Ausgangspunkt für Ereignisse in allen Teilen des Schöpfungswerks in sich tragen.
Heute können wir einen Schritt weitergehen und deutlicher machen, daß gerade das volle Bewußtsein der geistigen Ströme, die keiner wesenhaften oder geistigen sichtbaren Form bedürfen, zum Teil durch den schöpferischen Willen der geistigen Bewohner des Schöpfungswerkes geformt wird und zugleich der Geist Gottes von Anfang an in diesen Strömen enthalten ist.
Tatsächlich ist es gerade der Geist Gottes, der die Urkraft ist, die im bewußten Wirken der geistigen Ströme enthalten ist, nämlich, wie bereits gesagt, das Licht.
Wir können auch sagen, daß das Licht der Schöpferische Geist Gottes ist, verbunden mit dem freudigen Bewußtsein aller reinen und vollreifen geistigen Bewohner des Schöpfungswerkes, die Gott verherrlichen.
Dies gibt vielen Menschen schlußendlich die Möglichkeit, das Konzept des Lichts in ihrem Denken besser zu erfassen.
Bislang war Licht ein mehr oder weniger schwer faßbarer Begriff, in welchen die Menschen versuchten, ihre Ideen einzubringen, die sich dann mehr oder weniger der Realität annäherten.
Licht ist der schöpferisch wirkende Strom der im Geiste Gottes enthaltenen Gedanken Gottes, zu dem sich die Gedanken und Wünsche der Urgeistigen Bewohner des Schöpfungswerkes gesellen.
Obwohl Das Licht keine konkrete Form hat, ist es durch seine Wirksamkeit als Ermutigung und Inspiration für alles Leben im Schöpfungswerk gegenwärtig.
Es ist ein strahlender Hauch und Fluß der Weisheit, der stets hilfreich ist, sowohl für das individuelle Leben als auch für das Ganze.
Hier ist es noch notwendig, beim Begriff des Geistes Gottes innezuhalten, denn Menschen mit geistigem Wissen sind sicherlich bereits mit dem Begriff des Heiligen Geistes vertraut.
Da sind also plötzlich der Geist Gottes und der Heilige Geist.
Der Geist Gottes ist der Strom schöpferischer Gedanken, die aus der Wesenlosen-Substanz Gottes des Vaters hervorgehen und permanent durch das Schöpfungswerk vibrieren.
Obwohl seit Beginn des Schöpfungswerkes aus der schöpferischen Kraft der Gedanken Gottes rasch ganze Ebenen, Sphären und Inseln erstanden, die eine Vielzahl von Lebensformen enthalten, muß man beachten, daß durch dieses große Ereignis die Kreativität der Gedanken des Allmächtigen nur teilweise genutzt wurde.
Ein großer Teil der Gedanken hat im gegenwärtigen Zustand des Schöpfungswerkes noch keine Notwendigkeit oder auch Voraussetzungen für eine sichtbare Anwendung.
Er verharrt daher ruhig in den Strömen des Lichts, das mit der allmählichen Ausbreitung des Schöpfungswerkes durch die Gedanken der Reifen Geistigen Bewohner des Ur-Werkes ergänzt wurde und eine helfende, stets inspirierende Ermutigung für jeden in sich trägt, der seinen Geist in inbrünstigem Gebet dem Licht öffnet.
Es ist für das irdische menschliche Verständnis unvorstellbar, den Inhalt des Begriffs der Idee Gottes für sich selbst finden zu können.
Es ist etwas zu Großes, das die Fähigkeit des menschlichen Geistes übersteigt, es zu begreifen.
Hierzu mangelt es an dem Verständnis für die Wirkung von Kreativität und auch an der Vollständigkeit alles dessen, was diese Weisheit alles beinhaltet.
Die schöpferische Kraft schreitet voran und sucht nach Wegen, alles Selbstbewußte im Schöpfungswerk zu unterstützen und zu schützen, insbesondere das, was sich erst von der Unwissenheit zum vollen Selbstbewußtsein entwickelt.
Der Begriff Licht trifft auf all das zu.
Gottes Gedanken sind in Wirklichkeit auch Licht, denn nichts kann von Gott kommen außer der reinsten Strahlung, die genau die wahrgenommene lebenspendende und alles klärende Form des Lichts darstellt.
Neben dem Geist Gottes, der somit der Strom der schöpferischen Gedanken Gottes ist, gibt es auch den oben erwähnten Heiligen Geist.
Von Anfang an wirkt der Heilige Geist in den Gesetzen, die die Harmonie schaffen und erhalten, welche sich überall manifestiert.
Harmonie muß alles durchdringen, was vom Geist Gottes kommt, damit wir von der vollkommenen Gerechtigkeit Gottes sprechen können, die in allem wirksam ist, was in seiner Schöpfung zum Leben erwacht ist.
Für den aufmerksam denkenden Leser wird daraus deutlich, daß der Heilige Geist durch sein Wirken zugleich selbsttätig im Geiste Gottes enthalten ist.
Der Unterschied zum Geiste Gottes besteht darin, daß er in der gesamten Schöpfung und Entwicklung voranschreitet.
Der Heilige Geist ist also das Gesetz Gottes, er bewahrt das Gleichgewicht von Gerechtigkeit und Liebe im entstehenden oder bereits entstandenen Werk.
Man kann sagen, daß der Geist Gottes der schöpferische Teil und der Heilige Geist der erhaltende Teil ist, der auch alles bewacht, was aus dem Geist Gottes entstanden ist und entsteht.
Beide Teile sind in einer Einheit verbunden, die wir als den einzigen Willen Gottes erkennen.
Nichts könnte von Gott kommen, ohne Teil seines vollkommenen Willens zu sein, der in der Einheit im Wesenlosen Prinzip liegt.
Es gibt also schöpferische Gedanken, die aus der Wesenlosen Strahlung hervorsprudeln, und erhaltende Strahlung, die, indem sie den Gedanken folgt, die unmittelbare Verwaltung dessen hat, was aus ihnen entstanden ist.
Hier finden wir einen weiteren grundlegenden Unterschied.
Und zwar hat der Heilige Geist – Imanuel – eine Gestalt, also eine Form, wenn Er als wahrnehmbare Persönlichkeit Göttlichen Ursprungs beschrieben werden kann, deren Grundlage die Wesenlose Ausstrahlung Gottes des Vaters ist.
Darüber hinaus gibt es den Geist Gottes, der keiner Form bedarf, da er stets das schöpferische Licht bleibt.
Sollte es von Zeit zu Zeit zu einer gewissen Sichtbarkeit, also einer Verdichtung des Lichts, kommen, so manifestiert sich diese stets in Form eines Lebendigen Gleichschenkligen Kreuzes.
Ebenso tragen der Heilige Geist Imanuel sowie der Sohn Gottes Jesus als Bestätigung ihres Ursprungs stets ein Lebendiges Gleichschenkliges Kreuz in sich, das aus der Essenz der Ausstrahlung des Urprinzips der Wesenlosigkeit Gottes des Vaters geformt ist.
Das Licht, das sonst der schöpferische Geist Gottes ist, trägt stets die Form eines Kreuzes in sich, das erscheint, wann immer es gebraucht wird.
Es hat keine andere Form, da es sie für sein Wirken nicht benötigt.
Wenn sich daher die helfenden geistigen Ströme, die die inspirierende Stimme der Allweisheit in sich tragen, einem Menschen nähern, der inbrünstig um Gottes Hilfe ruft, strömt auch ein gewisses Maß an Kraft aus dem gleichschenkligen Kreuz von Licht und Wahrheit.
Diese Ströme stärken dann das Gute und ziehen mit ihrer gleichartigen Kraft jene Wesen und geistigen Helfer an, die bestimmte Formen und Erscheinungen haben.
Sie kommen, weil sie vom Geist Gottes dorthin gerufen werden, wo Not und damit Hilfe nötig ist.
Im inbrünstigen Hilferuf des menschlichen Geistes, der überall im Werke der Nachschöpfung zu finden ist, kommt das Licht, der Geist Gottes, immer zuerst zu ihm herab, und erst in seinem Gefolge kommen die vom Geist Gottes gerufenen Diener, um in dieser oder jener konkreten Angelegenheit zu helfen.
Diese Abfolge der Ereignisse ist so schnell, daß die Menschen die Reihenfolge, in der sich alles entfaltet, kaum wahrnehmen.
Seher beobachten meist einen oder mehrere Diener um sich herum, umgeben vom Lichtglanz.
Als Erster tritt jedoch stets der Geist Gottes auf, durch dessen Strahlungsstrom diejenigen, die vom Geist Gottes gerufen und gesandt werden und für den jeweiligen Menschen am besten geeignet sind, zu dem herabsteigen, der um Hilfe bittet.
Der Mensch erlebt dies so, daß er zunächst, als Antwort auf seine inbrünstigen Gebete, vom Licht umgeben oder umhüllt wird und dann in diesem Licht Gestalten erkennt, die ihm mit Rat und Hilfe begegnen.
Diese Diener helfen stets nur teilweise, also jeder in seinem Teilbereich.
Auch sie selbst beziehen die Hilfe, die ihnen Rat gibt, hauptsächlich aus der Weisheit des Geistes Gottes.
Dies gilt, auch wenn man eine ganze Kette von Dienern über sich stehen sieht.
Alle diese, ob gemeinsam oder einzeln, erhalten auf ihrer jeweiligen Reifestufe Rat vom Geist Gottes, um aus den Schwierigkeiten herauszuführen, in die sie gesandt wurden.
Es ist alles so einfach und selbstverständlich, daß keiner dieser Diener zögert, denn sie tragen volles Vertrauen auf die Hilfe Gottes in sich und sind so aufs engste mit dem sie umgebenden Geist Gottes verbunden.
So wie die Erdenmenschen durch ihre ihnen angeborene Gehirnabstimmung aus den Gedankenebenen der Erde schöpfen, so können auch die geistigen Bewohner des gesamten Schöpfungswerkes aus der Weisheit des Gottesgeistes schöpfen.
Es ist jedoch etwas viel Erhebenderes und bringt auch tausendmal wirksamere Hilfe mit sich.
Es ist daher eine gewisse Anklage, daß dies den Erdenmenschen nicht geschieht, denn auch hier bietet sich immer wieder die Möglichkeit, daß sich der Gottesgeist ihnen als Inspiration mit Bildern für die Entwicklung von Ereignissen oder für eine dringende Hilfeleistung zuwendet.
Daß dies nicht geschieht, ist ein trauriges Zeugnis dafür, daß die Menschen ihre Umgebung rund um die Erde mit zu wenigen Gedanken nähren, in denen die Sehnsucht nach dem Licht wohnt.
Es gibt hier kein einheitliches Schwingen, und deshalb ist die Verbindung mit dem Geist Gottes für irdische Menschen etwas so Seltenes, daß man von einem völlig außergewöhnlichen Ereignis sprechen kann, wenn es jemandem hie und da gelingt.
Würden die Menschen jedoch die Gedankenebenen, die sich um die Erde herum befinden, primär mit einem allumfassenden Wunsch nach dem Guten nähren, dann würde sich alles allmählich klären.
Die Erde könnte durch diese Kraft des reinen Willens zusammen mit dem gesamten Universum darüber emporgehoben werden, und die Verbindung mit dem Geiste Gottes würde auch für die irdische Menschheit selbstverständlicher werden.
Es wäre eine Nachfolge den von oben wirkenden Geistern, die im Vertrauen auf Gott die Verbindung mit dem Strom des Geistes Gottes als einen dauerhaften Zustand des Segens erfahren.
Es ist sogar angebracht, die Schuld deutlich anzumahnen, daß sich die Menschen von diesen Möglichkeiten getrennt haben, weil sie dadurch sich selbst und allen Geschöpfen, zu denen die Wesenhaften Diener gehören, Schaden zugefügt haben und noch immer zufügen, welche zusammen mit geistig schlafenden Menschen durch den entstandenen leblosen Sumpf waten müssen.
Es ist daher eine große Hilfe, wenn sich heute, in Erfüllung der Absicht des Geistes Gottes, sein Licht in Verbindung mit dem Heiligen Geist der Erde nähert, damit die erstickende Dunkelheit, die auf dieser Erde liegt, durch den Einfluß von oben endgültig zerschlagen werden kann.
Diese Hilfe beinhaltet zunächst eine erschütternde geistige Erleuchtung, den lange angekündigten Auftakt zur Großen Transformation, die unmittelbar nach dem unerwarteten Einbruch der geistigen Erleuchtung der Menschheit erfolgen wird.
Beide Teile sind in einem Ereignis verbunden, welches die Menschen bereits als das Konzept der Reinigung der Erde durch Gottes Gericht über die Menschheit kennen.
Geistige Erleuchtung findet, seit das Wissen um die Gralsbotschaft durch den Strahl Parzivals durch den irdischen Boten von Oskar Ernst Bernhardt, bekannt geworden als Abd-ru-shin, auf die Erde gebracht wurde, bereits statt.
Die Gralsbotschaft bringt mit ihrem Glanz Erleuchtung und zugleich Reinigung in der menschlichen Gotteserkenntnis und befreit von allen Ablagerungen, die durch verzerrte Vorstellungen und Erwartungen entstanden sind.
Nach einiger Zeit kam durch Abd-ru-shin, nach dem Strahl Parzivals, der Strahl des Heiligen Geistes Imanuel auf diese Erde herab, um die Wirkung der Göttlichen Gesetze zu intensivieren.
Damit begann das Gericht über die Menschheit.
Wir befinden uns noch immer in diesem Teil, und seine Entwicklung vollzieht sich in Verbindung mit dem Geist Gottes, in welchem nun die Lebendige Wirkung des Willens Gottvaters webt.
Der Geist Gottes, der die Kreativität in sich trägt, bestimmt die weitere Entwicklung, die wir als die Umsetzung der Großen Transformation alles Lebens auf der Erde bezeichnen können.
Alles verdichtet sich nun zunehmend auf einen Punkt zu, der vor der Menschheit liegt und eine umfassende geistige Erleuchtung unter den Menschen beinhalten wird.
Gleichzeitig wird es auch jene Große Transformation mit sich bringen, die in die Fußstapfen der fortschreitenden Erleuchtung treten wird.
All dies geschieht nun fast gleichzeitig und dringt in die die Erde umgebenden Schichten ein.
Es ist daher kein Zufall, daß viele Menschen heute eine Anspannung in sich und einen bisher unbekannten Druck über sich spüren.
Denn obwohl sie im Tagesbewußtsein nicht wissen, daß sie schlafen, wird ihr Gewissen jede Nacht durch den entspannteren Astralkörper und die entspanntere Seele von durchdringenden Geistesblitzen Gottes, verbunden mit dem Heiligen Geist, beeinflußt.
Die Menschen stehen daher, wie man allgemein sagt, unter dem Druck des Lichts.
Das Wissen um all diese Ereignisse ermöglicht es innerlich offenen Menschen, sich auf die bevorstehenden Ereignisse vorzubereiten, die in den folgenden Erdenjahren dringend eintreten werden.
Die innere Verbindung von Menschen, die sich für den Geist Gottes als empfänglich erweisen, wird dann von der übrigen Menschheit als Geschenk des Himmels geschätzt werden.
Denn diese Menschen werden in der Lage sein, den Weg zu weisen und allen, die in Not geraten, Hilfe zu vermitteln.
Die Verbindung mit dem Geist Gottes kann jedoch nicht durch irdisches Studium mittels des Verstandes erfolgen, sondern nur dadurch, daß der geistige Funke im Menschen vollständig und so stark zum Leben erwacht, daß er zu einer Leuchtenden Geistigen Flamme wird.
Der direkte Weg zur Wiederbelebung des geistigen Funkens ist innere Reinheit und ein kindlich einfacher Wille, ein allumfassender Wille zum Guten, durchdrungen von der reifen Erkenntnis der Wahrheit aus den Höhen des Grals.
Nur so kann im Menschen heute eine Verbindung mit dem Geiste Gottes hergestellt werden, welcher mit seiner Allweisheit den Einzelnen und die Menschheit aus allen Fallen führen kann, die vor uns liegen.
Das Licht – der Geist Gottes – ist jedem, den es mit dem innigen reinen Verlangen seines Inneren durchdringen kann, dauerhaft zugänglich.