LEBEN IM EINKLANG MIT DEM

WESENHAFTEN WIRKEN

Jeder Mensch trägt in sich die Fähigkeit, seinen Geist auf die Welt des wesenhaften Wirkens einzustimmen.

Dies ist möglich durch den wesenhaften Mantel, den der Menschengeist als ursprünglichen empfangenen Schutz und als Rüstung für das Wirken in den stofflichen Welten des Werkes der Nachschöpfung trägt.  

Von allen Körpern ist dem menschlichen Geist die Hülle des wesenhaften Ursprungs am nächsten.

Der Geist erhält sie als erstes feinstoffliches Gewand, sobald er seine Reise durch das Werk der Nachschöpfung in den wesenhaften Gärten antritt, die sich bis zur höchsten Ebene Asgards erstrecken.

In diese Gärten senkt sich aus den Nebeln des geistig Unbewußten in den geistigen Ebenen zunächst nur der Funke des Menschengeistes, welcher das erwachte Schwingen der inneren Sehnsucht nach bewußtem Sein in sich trägt.

Aus den geistigen Welten, getrieben von der Sehnsucht nach reifer Selbsterkenntnis, steigt er hinab zu den Stätten der weiten Gärten, durchstrahlt vom friedlichen Wirken der Wesenheiten, wo er, in eine zarte Hülle gekleidet, den Weg zur Erlangung reifer Geistigkeit antritt, damit aus dem Funken die helle Flamme der geistigen Persönlichkeit des Menschen aufsteigen kann.

Der Geistfunke, der in die Gärten herabsinkt, welche das Wirken der Asen und Vanen umschließen, verlangt nach einer Hülle aus artverwandtem Gewebe, um seinen Weg hinab in die stoffliche Welt fortsetzen zu können.

Diese nächste Hülle für den geistigen Funken ist die Ummantelung aus wesenhafter Stofflichkeit.

Hier, in den Gärten der zarten Wesen, erhält er seine erste Hülle als kostbares Geschenk der wesenhaften Diener für seine weitere Wanderung.

Wenn diese Hülle auch eine gewisse Verschiedenheit von der vollen wesenhaften Art der Ausstrahlung trägt, in der alle wesenhaften Diener in der Nachschöpfung wirken, so haben wir Menschen doch durch diese Hülle einen Teil der Stofflichkeit um uns, die es uns ermöglicht, darin zu leben und uns in schlichter Einfachheit die Erkenntnis dessen anzueignen, was die wesenhafte Welt von uns an harmonischer Übereinstimmung und Zusammenarbeit verlangt.

Es ist somit nur eine Frage der Ausrichtung unseres Willens, womit sich in uns diese Gleichart der wesenhaften Stofflichkeit entfaltet, auf daß auch wir hier uns auf Erden schlußendlich innig an der Art dieser Schwingungen festhalten können.

Das wesenhafte Wirken ist dem Menschen bei weitem nicht so weit entfernt, wie es sich heute den meisten Menschen darstellt.

Der Teil wesenhafter Stofflichkeit der ersten, feineren Hülle des Geistes, die jeder Mensch in sich trägt, ist gerade jene grundlegende Brücke für die mögliche Harmonie und die Zusammenarbeit des Menschen mit den wesenhaften Dienern.

Ohne die erwähnte wesenhafte Hülle könnte der Geist auch nicht weiter in die grobstofflicheren Gebiete der stofflichen Ebenen vordringen, die für ihn auf der Wanderung seiner natürlichen Entwicklung zur reifen geistigen Vollkommenheit bereitliegen, und deshalb kann mit Sicherheit gesagt werden, daß es unter den Menschen niemanden gibt, der sie nicht in sich trüge.

Es gibt hier auf Erden keinen einzigen Menschen, dem diese Art wesenhafter Stofflichkeit vorenthalten wäre, denn jeder, der bis hierher in die irdische Grobstofflichkeit gelangt ist, hat um seinen Geist bereits alle notwendigen Umhüllungen wesenhafter, feinstofflicher und auch grobstofflicher Art.

Wir können mit Gewißheit sagen: Wenn sich der Mensch im Körper auf Erden befindet, dann trägt er ganz sicher alle Ummantelungen in sich, die sein innerer Kern, der Geistesfunken, für seine Entwicklung in den Stofflichkeiten des Werkes der Nachschöpfung benötigt.

Er hat auch, zusammen mit der ursprünglichen wesenhaften Hülle, von Natur aus alles Notwendige in sich, um die Welt des wesenhaften Wirkens überall in der Nachschöpfung hinreichend deutlich wahrzunehmen.

Wer nach einer tieferen innigeren Verbindung zum wesenhaften Wirken strebt, hat die Aufgabe, die wesenhafte Hülle in seinem inneren achtsam zu erwecken und in Einklang mit den Schwingungen des wesenhaften Wirkens zu bringen.

Dies kann nur durch die Nutzung dieser Hülle, durch deren Bewegung, erreicht werden.

Diese Nutzung ist jetzt, in der heutigen Zeit, für jeden äußerst notwendig und wichtig, denn sie birgt in sich den einzigen Ausweg aus den vielen Schwierigkeiten, die nun über die irdische Menschenwelt hereinbrechen.

Wird der feine, wesenhafte Schleier, welcher den geistigen Kern des Menschen umhüllt, in Bewegung gebracht, kann darauf umgehend ein reines und klares Empfinden für die Welt der Natur und ihre wesenhaften Diener, die unermüdlich in der Natur und im Kosmos zum Wohle des Menschen wirken, antworten.

Es entwickelt sich im Menschen unmittelbar ein größeres Verständnis für die Weisheit, die die ganze Welt der Natur durchströmt, die auch hier auf Erden immer unter der vollen Verwaltung der Wesenhaften Diener steht.

Es kommt die Erkenntnis aller Vorgänge in der Natur mit klaren Antworten auf die Fragen, warum sich diese Vorgänge vollziehen und welche Bedeutung sie im Zusammenhang mit der höheren Entwicklung im Universum haben.

Jeder Mensch kann nun zur Harmonie mit dem Prinzip des Dienens zurückkehren, in dem alle Wesenhaften Diener weben und wirken.

Tut er dies in freudigem Wollen, dann wird ihm plötzlich vieles gelingen, denn die Übereinstimmung mit dem wesenhaften Weben in der Materie bringt dem Menschen immer Segen und Hilfe.

Die Einstimmung auf die wesenhafte Welt besteht in einem einfachen Vorgang – in der Steigerung der inneren Empfänglichkeit des Menschen für das Wirken der Schöpfungsgesetze, die alles durchdringen und allen Vorgängen Wärme, Lebendigkeit und Bewegung verleihen.

Zusammenarbeit mit der feinstofflichen Welt bedeutet nicht, die wesenhaften Diener als einzelne Wesen in ihrer eigenen Form zu sehen, sondern die Voraussetzung für den Beginn der Annäherung an die wesenhafte Welt ist die gesteigerte Empfänglichkeit des Menschen im Erkennen des Wirkens der Schöpfungsgesetze, die immer auf allen Stufen des Schöpfungswerkes wirken und stets von den Treuen Händen der Wesenhaften Diener geführt werden.

Das Erkennen des Gesetzes der Bewegung, des Gesetzes der Gleichart, des Gesetzes der Schwere und des Gesetzes der Wechselwirkung als leitende Bahnen, die für alles Geschehen gelten, ist gleichzeitig das Erkennen der Arbeit der Wesenhaften Diener in der Schöpfung.

In diesem Bemühen, im Wahrnehmen und Begreifen der Wirkungen der Schöpfungsgesetze, liegt auch die Bedingung für den ursprünglichen Einklang mit dem Wirken des Wesenhaften, denn das Wesenhafte ist in den Schöpfungsgesetzen an allen Orten untrennbar enthalten, ja, es ist in der Erfüllung seines hingebungsvollen Dienstes der direkte Träger und Erhalter dieser Gesetze in ihrem lebendigen Wirken.

Was das bedeutet, kann jeder ernsthaft suchende Mensch empfinden, der fähig ist, sich mit seinem Geist dem Wesen der wahren Erkenntnis über die Wesenhaften Diener zu nähern.

Wer sich im Empfinden diesem Wissens nähert, erlebt gleichzeitig das Erwachen seines Geistes.

Wo der Mensch die Schöpfungsgesetze mit Demut beachtet, sei es auf der materiellen, seelischen oder geistigen Ebene, auch in seinen Handlungen, Gedanken und Empfindungen, und wo er in sich den beständigen Einklang mit diesen Gesetzen bewahrt, da wird sein Bemühen stets durch Unterstützung, Schutz und Segen aus der Wesenhaften Welt begleitet.

Es kann nicht anders sein, denn das Bemühen, sich auf die kleinsten und größten Äußerungen der Schöpfungsgesetze einzustimmen, führt den Menschen letztendlich zum Einklang mit dem wesenhaften Wirken, durch welches dann ein solcher Mensch selbsttätig den Gesetzen Gottes gehorsam ist und sich der Erkenntnis Gottes nähert, welcher der Ursprung alles Lebens im Schöpfungswerk ist.

Ohne das innere Erfassen des harmonischen Wesenhaften Wirkens, das in treuer Hingabe Gott dient, bleibt dem menschlichen Geist der Aufstieg verwehrt, weil er die über diesen Teil der Nachschöpfung thronenden geistigen Welten nicht richtig zu erkennen und zu verstehen vermag.

Die geistigen Welten bleiben ihm fern, solange er nicht die Gesetzmäßigkeiten des göttlichen Werkes, die sich durch das Wirken des Wesenhaften Webens im Werke der Nachschöpfung erfüllen, voll durchlebt.

Es ist für den Menschen unumgänglich, die Harmonie mit dem Wirken der Wesenhaften zu finden, weil zwei wichtige Dinge dies erfordern: Zum einen, um seinen geistigen Aufstieg zu den Lichten Höhen der ursprünglichen Geistigen Schöpfungsebenen zu vollziehen, und zum anderen, um hier auf Erden all das bestehen zu können, was nun unaufhaltsam vor ihm liegt und unweigerlich seine Erfüllung finden wird.

Er muß sie finden und erkennen, denn darin liegt die höchste Forderung für seinen Fortschritt in der Entwicklung des Geistes, der in sich alles Notwendige trägt, um diesen Fortschritt zu meistern – sofern er es selbst nur will.

Die eben erwähnte nächstliegende Hülle des Geistes Wesenhafter Kunst läßt den Menschen das Wunder der Harmonie mit dem wesenhaften Wirken, der Übereinstimmung mit den Schöpfungsgesetzen, die um ihn und in ihm sind, erleben.

Die Schöpfungsgesetze sind in allem enthalten, in jedem Teil des Lebens, und dieses Leben kann sich nur dank der Unterstützung entfalten und formen, die ihm durch das Wirken der Schöpfungsgesetze zuteil wird.

Denn auch der Geistesfunke des Menschen selbst erwacht zu seinem Bewußtsein einzig in diesen weisen Gesetzen und entwickelt sich zu seiner reifen Teilnahme am Leben nur und allein durch deren liebevolle Unterstützung.

Die Wahrnehmung der Schöpfungsgesetze in der Empfindung kann nur dann neu belebt werden, wenn das innere Wollen des Menschen in Bewegung und lebendiger Entfaltung steht.

Wer nach dieser inneren geistigen Belebung in sich verlangt, der wird mit allen seinen Kräften darnach streben, keine einzige Gelegenheit zu versäumen, wo er sich in seinem Inneren mit dem Wirken der Schöpfungsgesetze befassen kann.

Wo Sehnsucht und Streben nach Entwicklung sind, da ist auch der Weg.

Wie beschwerlich oder gar unmöglich der Anfang sich auch darstellen mag, so ist doch gerade durch die erwähnten Schöpfungsgesetze die unerschütterliche Gewißheit gegeben, daß jeder Mensch den Einklang und die Zusammenarbeit mit dem Wesenhaften Prinzip in der Natur und im Gesamten Sein erreichen kann, wenn er es nur will und dazu in sich, zusammen mit der Demut, die nötige Geduld aufbringt.

Der innere Wille in ihm wird sich dem alten Gang des Denkens zuwenden, und er wird allmählich zu Wegen, zu neuen Ausblicken seines neuen Daseins vordringen.

Nach und nach wird sich alles der Kraft seines Geistes hinzufügen, die er in das Suchen und  strenge Beachten der Tätigkeit der Wesenhaften Diener legt.

Die Harmonie mit diesen Kräften wird ihm stufenweise die uneingeschränkte Unterstützung zuteilwerden lassen.

Man kann auch sagen, daß sich ihm in der Demut seines Geistes dieser Einklang mit den Kräften der Hohen Schöpferischen Arbeit der Wesenhaften öffnet, sodaß er aus der dauernden, gesegneten Verbindung mit diesen Hohen Strömen Wesenhafter Kunst Kraft für seinen Lebensweg schöpfen kann.

Voraussetzung für die Verbindung mit den helfenden Strömen des Wesenhaften ist an erster Stelle reine, freudige Demut, die aus der lebendigen Freude des geistigen Inneren des Menschen entspringt.

Gänzlich beiseite bleiben müssen die geringsten Berechnungen des Verstandes und auch des Verlangens, durch die Verbindung mit der wesenhaften Welt nur eigennützigen Einfluß zur Durchsetzung seiner Vorstellungen und Pläne zu erlangen.

Solche Überlegungen und Erwartungen stellen ein unüberwindliches Hindernis auf dem Weg zur Harmonie mit der Wesenhaften Welt dar.

Das Wesenhafte wird dem heutigen Menschen niemals mehr mit solchem ​​​​Vertrauen begegnen, wie es einst vor dem Sturz der Menschheit in die Ursünde der verstandesmäßigen Berechnung der Fall war.

In dieser gegenwärtigen Situation werden sie von der schützenden Kraft aus den Höhen der Urschöpfung behütet, während die NEUEN BEDINGUNGEN für die Verbindung des Menschen mit dem Wesenhaften Wirken mit Schärfe durch die Nähe des Strahl Parzivals bestimmt werden.

Nur reines und demütiges Verlangen nach dem Licht auf dem Wege zum Aufstieg und zur Befreiung, auf welchem der Geist auch die wunderbare Gabe der Möglichkeit des Einklangs mit dem Wesenhaften Prinzip finden und erkennen will, ist die Bedingung, die der Mensch als wiedergeborenes Geschöpf, das einen Ausweg aus der Verwirrung der heutigen Zeit sucht, erfüllen muß.

Dies gilt sowohl auf persönlicher als auch auf gesellschaftlicher Ebene.

Es ist nicht möglich, einen Ausweg in eine andere Art des Denkens und der Überlegungen der Menschen zu erwarten.

Alles andere ist von vornherein zum Scheitern und zum Untergang verurteilt.

Wer sich diesem Zustand nicht freudig und in völligem Verständnis unterwirft, der wird bald nichts finden, was ihn auf seinem Weg zum Licht weiterführen könnte, denn dieser Weg ist eng verbunden mit der Erkenntnis und Anerkennung der Tätigkeit aller Wesenhaften Diener.

Die Menschen haben nun bei ihrem Suchen nach Hilfe, die ihnen von Seiten des wesenhaften Wirkens zukommen und Erfrischung und Ausweg bringen kann, die höchste Anstrengung in ihrem Inneren zu entwickeln.

Nur im Geiste des Menschen liegt der Schlüssel zum Aufstieg, der ihm zur erneuten Zusammenarbeit mit der Welt der Wesenhaften helfen kann.

Dieser Schlüssel muß aber in Bewegung gesetzt werden, und zwar durch beharrliches Bemühen um das Suchen und Erkennen des Wirkens der Schöpfungsgesetze in allen Vorgängen in der Natur, in den Elementen, im gesamten Weltall und auch im Leben des Menschen beim Erkennen dessen, was zu Gesundheit und Segen im Leben führt.

Wer alle seine Kräfte in dieser Richtung aufwendet, der wird ganz sicher nach und nach die Höhen der Erkenntnis erreichen, die ihm auch das Erwachen zur wunderbaren Verbindung mit der Wesenhaften Welt bringen werden.

Dann wird er in voller Freude in sich selbst lebendig werden und sich dessen bewußt sein, welchen Zustand seines inneren Glücks ihm der Einklang mit der Wesenhaften Welt bringt, die er dann in ihrem Weben überall um sich her erblicken und erahnen wird.

Er wird das Weben und Wirken der Wesenhaften schauen und in ihm gleichzeitig die allgegenwärtige Erfüllung der großen Schöpfungsgesetze erkennen.

Jener Gesetze, die sich aus dem Liebevollen Willen Des Heiligen Gottes formten, als durch die Leere des Nichts das Heilige „Es werde Licht!“ erklang.

„🔗“CESTA GRÁLU / GRALSWEG“🔗“